Gas-Durchlauferhitzer sind eine Lösung für Zapfstellen ohne Stromanschluss. Das gilt z.B. beim Camping, im Außenbereich oder auch an Ställen. Ein aktueller Test eines großen Instituts liegt nicht vor. Daher vergleichen wir für Sie hier aktuelle Geräte.
Inhaltsverzeichnis
- 1 9 aktuelle Gas-Durchlauferhitzer im Vergleich
- 2 Das sind die wichtigsten Unterschiede zwischen den einzelnen Gasgeräten
- 3 Wie heiß wird das Wasser?
- 4 Wie hoch ist der Warmwasser-Durchfluss?
- 5 Unterschiede zwischen elektrischen und Gas-Durchlauferhitzern
- 6 Wofür eignet sich ein Gas-Durchlauferhitzer?
- 7 Wo darf ich einen Gas-Durchlauferhitzer platzieren?
- 8 Wer darf einen Gas-Durchlauferhitzer installieren?
9 aktuelle Gas-Durchlauferhitzer im Vergleich
| 85.65% | 85.00% | 82.47% | 79.37% | 75.99% | 73.03% | 72.48% | 71.60% | 61.63% | |||||||
| CO-Z 16L | Velpax OSRSQ-16L | Sudeg 18L | CO-Z 8L | Camplux BW158BC-DE | Ttulpe C-Meister 13 P50 | Camplux BD264-DE | Gasland 11L | TTulpe B-14 P37 | |||||||
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| Gasversorgung | |||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Propan | Propan | Propan | Propan | Propan | Propan | Propan | Erdgas | Propan | |||||||
| Angegebene Eignung | |||||||||||||||
| Im Freien | In Räumen & im Freien | Im Freien | Im Freien | Im Freien | In Räumen | Im Freien | In Räumen | In Räumen | |||||||
| Wassertemperatur (maximal) | |||||||||||||||
| 73 °C | 75 °C | ca. 60 °C | 68 °C | ca. 60 °C | 65 °C | 60 °C | ca. 60 °C | 60 °C | |||||||
| Warmwasser (maximal) | |||||||||||||||
| 16,0 l/min | 16,0 l/min | 18,0 l/min | 8,0 l/min | 6,0 l/min | 13,0 l/min | 10,0 l/min | 11,0 l/min | 13,6 l/min | |||||||
| Leistung (maximal) | |||||||||||||||
| 27,2 kW | 32,0 kW | 36,0 kW | 13,6 kW | 12,0 kW | 26,0 kW | 20,0 kW | 22,0 kW | 24,3 kW | |||||||
| Sommer/Winter-Modus | |||||||||||||||
| Mit | Mit | Mit | Mit | Ohne | Ohne | Ohne | Ohne | Ohne | |||||||
| Bedienung | |||||||||||||||
| 2 Drehräder (Gas, Wasser), 1 Drehschalter für Winter/Sommer | 2 Drehräder (Gas, Wasser), 1 Drehschalter für Winter/Sommer | 2 Drehräder (Gas, Wasser), 1 Drehschalter für Winter/Sommer | 2 Drehräder (Gas, Wasser), 1 Drehschalter für Winter/Sommer | 2 Drehräder (Gas, Wasser) | 2 Tasten für Temperatur | 2 Drehräder (Gas, Wasser) | 2 Drehräder (Gas, Wasser) | 2 Drehräder (Gas, Wasser) | |||||||
| Temperaturanzeige | |||||||||||||||
| LED | LED | LED | LED | LED | LED | LED | LED | Ohne | |||||||
| Abmessungen | |||||||||||||||
| 35,0 x 59,0 x 15,0 cm | 34,0 x 59,0 x 16,0 cm | 36,0 x 61,0 x 15,0 cm | 32,0 x 52,0 x 15,0 cm | 30,0 x 44,0 x 13,0 cm | 41,0 x 67,5 x 22,5 cm | 33,0 x 18,0 x 55,0 cm | 32,5 x 55,0 x 21,4 cm | 36,3 x 65,0 x 24,7 cm | |||||||
| Gewicht | |||||||||||||||
| 6,6 kg | 8,0 kg | 7,5 kg | 5,3 kg | 5,1 kg | 12,0 kg | 9,0 kg | 10,2 kg | 14,0 kg | |||||||
| Stromversorgung | |||||||||||||||
| 2x 1,5V | 2x 1,5V | 2x 1,5(?)V | 2x 1,5V | 2 x 1,5V | 230V | 2 x 1,5V | 2x 1,5V | 1x 1,5V | |||||||
| Angebote* | |||||||||||||||
Das sind die wichtigsten Unterschiede zwischen den einzelnen Gasgeräten
Welche Gassorte kann ich verwenden?
Es gibt zwar Gas-Durchlauferhitzer für Erdgas und Flüssiggas (Propan/Butan). Fast jedes Gerät ist aber auf eine einzige Gassorte festgelegt und kann entweder nur Erdgas oder nur Butan oder nur Propan verwenden. Für die Verwendung der Gassorte ist immer die jeweilige Herstellerangabe zu beachten.
Die Art des zulässigen Gases hängt übrigens in den meisten Fällen vom Einsatzbereich ab, sodass folgende Faustregeln gelten.
Erdgas drinnen, Flüssiggas draußen
- Gas-Durchlauferhitzer für den Innenbereich sind meist auf den niedrigeren Versorgungsdruck und die spezifischen Eigenschaften von Erdgas ausgelegt.
- Die Bauweise von Außengeräten unterscheidet sich dahingegen, dass sie nur mit dem höheren Druck und der anderen Verbrennungseigenschaft von Flüssiggas (LPG) aus einer Propan- oder Butanflasche umgehen können.
Propan auch bei Kälte, Butan bei Wärme
Auch zwischen Propan und Butan muss man je nach Gerät unterscheiden. Denn obwohl sie Flüssiggase (LPG) sind, weichen sie in wichtigen physikalischen Eigenschaften voneinander ab. So müssen z.B. Druckregler und Düsensatz zur Gasart passen. Hingegen wäre ein Betrieb mit der „falschen“ Gasart technisch eventuell nicht sicher oder effizient. Insbesondere ist folgendes zu beachten:
- Propan ist frosttauglich ist und bleibt bis ca. -42°C gasförmig. Deshalb kann man es auch im Winter für Durchlauferhitzer im Außenbereich verwenden.
- Butan dagegen verdampft erst ab etwa 0 °C und wird bei Minusgraden flüssig. Daher eignet es eher für den Sommerbetrieb oder Camping bei mildem Wetter.
- Entscheidend für die verwendete Gasart ist immer die Herstellerzulassung. Ein Wechsel ist nur zulässig, wenn der Hersteller eine Umrüstung ausdrücklich vorsieht.
Manche Geräte werden zwar einfach mit der Angabe „LPG“ (Liquefied Petroleum Gas) vermarktet, ohne näher auf Propan oder Butan einzugehen. Das heißt aber nicht automatisch, dass sie ohne Einschränkung für beide Gasarten geeignet sind. Es kann z.B. sein, dass das Gerät tatsächlich nur Propanbetrieb bei Außeneinsatz und Butan im Innenbetrieb zulässt. Zudem bieten Hersteller manchmal einen Umrüstsatz an, den man erst installieren muss, um das Gerät mit der jeweils anderen Gasart zu betreiben. Wir geben in unserem Vergleich jeweils an, für welche Gassorte das Gerät im Auslieferungszustand ohne weitere Umrüstarbeiten geeignet ist.
Wie heiß wird das Wasser?
Alle Gas-Durchlauferhitzer im Vergleich erreichen sehr heiße Temperaturen um 60°C, teils sogar bis zu 75°C. Das ist für alle haushaltsüblichen Anwendungen wie Spülen und Duschen mehr als genug. Die Höchsttemperaturen der besten Geräte in dieser Kategorie eignen sich sogar, um bestimmte Teesorten aufzubrühen.
Wie hoch ist der Warmwasser-Durchfluss?
Vor allem beim Duschen ist wichtig, wie viel Warmwasser der Erhitzer mit einer Wohlfühltemperatur von ca. 38°C produzieren kann. Deshalb vergleichen wir, wie viele Liter pro Minute das Gerät vom kalten Zulauf (meist 10-15°C) um 25°C erhitzen kann.
Unterschiede zwischen elektrischen und Gas-Durchlauferhitzern
Gas-Durchlauferhitzer unterscheiden sich in mehreren zentralen Punkten von elektrischen Modellen – vor allem in der Art der Erwärmung, der technischen Einbindung und dem Energieverbrauch. Sie nutzen zwar das grundlegend gleiche Prinzip: Wasser wird im Moment des Durchflusses erwärmt, ohne dass ein Speicher nötig ist. Doch die Umsetzung unterscheidet sich deutlich.
Wärmeerzeugung und Höchsttemperatur
Der wichtigste Unterschied liegt in der Art der Wärmegewinnung. Gasbetriebene Geräte nutzen einen Brenner, der beim Öffnen des Wasserhahns automatisch zündet. Die Flamme erhitzt einen Wärmetauscher aus Metall, durch den das Wasser geführt wird.
Diese Form der indirekten Erwärmung unterscheidet sich deutlich von elektrischen Geräten, bei denen das Wasser direkt an beheizten Drähten oder Heizstäben vorbeifließt. Hier wird die elektrische Energie unmittelbar in Wärme umgesetzt – je nach Modell mit Blankdraht- oder Rohrheizelementen.
Dennoch sind bei Gaserhitzern meist höhere Maximaltemperaturen möglich. Viele Modelle erreichen (je nach Einlauftemperatur) um die 70°C, elektrische Geräte hingegen kommen meist auf 55-60°C.
Temperaturregelung und Warmwasserkomfort
Bei der Temperaturregelung zeigen moderne Geräte beider Bauarten Fortschritte.
Viele aktuelle Gas-Durchlauferhitze verfügen über eine elektronische Regelung mit konstanter Temperatur, auch wenn Durchfluss oder Wasserdruck sich ändern. Das ist vor allem bei Geräten für die Verwendung in Gebäuden immer häufiger der Fall. Einfache Geräte verwenden hingegen oft nur eine eine sehr grobe Temperatureinstellung mit hydraulischer Steuerung. Dann muss man bei schwankender Wassertemperatur den Gasdurchfluss nachjustieren.
Leistungsstarke elektrische Durchlauferhitzer ermöglichen sogar Temperatureinstellung auf 1°C oder 0,5°C genau und reagieren sehr präzise auf Druck- und Durchflussänderungen. Der Warmwasserkomfort ist dadurch oft etwas höher.
Energieverbrauch und Wirkungsgrad
Ganz allgemein bieten sowohl die strom- als auch gasbetriebenen Geräte den grundsätzlichen Energiesparvorteil, dass sie nur Energie verbrauchen, wenn man Warmwasser zapft. Der Wirkungsgrad von Gasmodellen ist im Durchschnitt zwar geringer (schlechter) als derjenige eines elektrischen Durchlauferhitzers. Doch entscheidend sind vor allem die aktuellen Preise für Gas bzw. Strom. Sofern der eine sich gegenüber dem anderen stark erhöht, kann die Rechnung jeweils unterschiedlich ausgehen.
Montage und Wartung
Die Platzierung von Gasgeräten muss aufgrund ihres Verbrennungsvorgangs eine ausreichende Luftzufuhr und sichere Abgasführung berücksichtigen. Details dazu haben wir unten zusammengestellt. Elektro-Durchlauferhitzer müssen zwar gegen Feuchtigkeit geschützt sein, doch gute Modelle besitzen durchweg eine geeignete IP-Schutzklasse für den Betrieb in Bad und Küche.
Anders sieht es bei der Energieversorgung aus: Elektrische Geräte benötigen eine Anbindung ans Stromnetz, je nach Leistungsklasse per Schuko-Stecker oder Festanschluss mit 230 oder 400 Volt. Im Gegensatz dazu sind Gas-Durchlauferhitzer flexibler: Der erforderliche Gasanschluss über den entsprechenden Leitungseingang kann je nach Gerät ans Erdgasnetz oder einfach an eine portable Gasflasche erfolgen.
Was die Wartung betrifft, unterliegen Gasgeräte strengeren Sicherheitsvorgaben und einer regelmäßigen, meist jährlichen Kontrolle bzw. Wartung. Das gilt etwa im Hinblick auf Brenner, Abgasführung und auch Flammenüberwachung. Elektrische Durchlauferhitzer sind vergleichsweise wartungsarm, da ihr Heizsystem ohne Verbrennung und bewegliche Teile auskommt.
Wofür eignet sich ein Gas-Durchlauferhitzer?
Geeignet sind Gas-Erhitzer in verschiedensten Situationen, in denen eine Stromversorgung nicht möglich oder zu aufwändig wäre.
- Die Einsatzgebiete reichen vom kurzfristigen Warmwasser fürs Händewaschen bis hin zur Heißwasserquelle zum längeren Duschen oder Abspülen. Damit sind alle Bereiche abgedeckt, für die sonst strombetriebene Durchlauferhitzer im Test geprüft wurden. Wichtigste Kriterien sind dabei die erreichbare Temperatur (ca. 38°C zum Waschen, ab ca. 55°C zum Spülen)
- Auch die Leistung ist ähnlich breit aufgestellt wie bei elektronischen Geräten: Von unter 10 bis über 20 kW findet man online in der aktuellen Auswahl günstige bis teure Geräte. Vor allem die Marken Eccotemp und Cointra sind derzeit beliebt.
Beliebte Verwendungsweisen
Montage im Außenbereich
- Gartendusche
- Campingplätze
Gebäude ohne Stromversorgung
- Geräteschuppen
- Gartenhütte
- Stallungen
- Ferienhütte
Mobiler Einsatz auf Reisen
- Wohnwagen
- Wohnmobil
Wo darf ich einen Gas-Durchlauferhitzer platzieren?
Die mögliche Platzierung von Gas-Durchlauferhitzern hängt entscheidend davon ab, wie das Gerät seine Verbrennungsluft erhält und seine Abgabe abführt. In diesem Zusammenhang unterscheidet man zwei Bauarten: Typ B und Typ C.
Geräte des Typs B sind raumluftabhängig, das heißt, sie entnehmen die Verbrennungsluft direkt aus dem Aufstellraum und geben ihre Abgase über einen Schornstein oder eine Abgasleitung ab. Daher dürfen sie nur in ausreichend großen und gut belüfteten Räumen installiert werden – etwa in geräumigen Küchen oder Hauswirtschaftsräumen. In kleinen, dichten Räumen wie Bädern oder Schlafzimmern ist ihre Installation verboten, weil dort Sauerstoffmangel oder Abgasrückstau entstehen könnte.
Typ-C-Geräte arbeiten dagegen raumluftunabhängig: Sie beziehen ihre Verbrennungsluft über ein geschlossenes Rohrsystem von außen und leiten die Abgase ebenfalls ins Freie. Dadurch können sie auch in kleineren oder geschlossenen Räumen sicher eingesetzt werden, sofern die Abgasführung korrekt ausgeführt ist.
Zusätzlich gibt es speziell für die Außeninstallation zugelassene Geräte mit wettergeschütztem Gehäuse und frostgesicherter Technik. Diese Modelle kann man witterungsgeschützt im Freien installieren, etwa für Gartenhäuser oder Außenwaschplätze. Technisch ähneln sie meist Typ-C-Geräten, weil sie ihre Verbrennungsluft aus der Umgebung ansaugen und die Abgase ins Freie abgeben.
Unterschiedliche Abgaskategorien: Typ A, B und C
Die EU-Gasgeräteverordnung (EU) 2016/426 (GAR) sowie DIN EN 1749 unterscheiden mehrere Gerätetypen anhand dessen, wie ein Gasgerät seine Verbrennungsluft bezieht und die Abgase abführt. Davon sind bei Gas-Durchlauferhitzern in der Praxis aber fast ausschließlich Typ C-Geräte oder – bei älteren Installationen – Typ B-Geräte relevant.
- Typ A: Geräte ohne Abgasabführung, bei denen die Abgase im Aufstellraum verbleiben. Dazu zählen z. B. Heizstrahler oder Gasherde. Für Warmwassergeräte ist dieser Typ heute unzulässig.
- Typ B: Raumluftabhängige Geräte mit Abgasleitung. Sie nehmen Verbrennungsluft aus dem Raum und leiten die Abgase über eine Leitung oder einen Schornstein nach außen ab.
- Typ C: Raumluftunabhängige Geräte mit geschlossener Verbrennung. Sie beziehen Luft und geben Abgase über getrennte oder konzentrische Leitungen nach außen ab.
- Gas-Durchlauferhitzer für den Außenbereich sind in den EU-Normen nicht als eigene Abgaskategorie definiert. Ihre Besonderheit liegt darin, dass sie für Außenaufstellung konstruktiv zugelassen sein müssen, was in den technischen Prüfungen und Zulassungsunterlagen des jeweiligen Geräts nachgewiesen wird.
Die Art der Montage ist übrigens je nach Modell unterschiedlich. Die meisten Geräte sind zum Festeinbau vorgesehen. Aber es gibt einzelne Exemplare, die man anhand eines Bügels am gewünschten Ort aufhängen und immer wieder umplatzieren kann.
Wer darf einen Gas-Durchlauferhitzer installieren?
Für den Einbau eines fest installierten Gas-Durchlauferhitzers muss man einen Installateur- und Heizungsbauermeisterbetrieb beauftragen, der beim jeweiligen Gasnetzbetreiber eingetragen ist. Denn gemäß Niederdruckanschlussverordnung (NDAV) und den Technischen Regeln für Gasinstallationen (TRGI) darf ausschließlich ein zugelassener Fachbetrieb entsprechende Arbeiten durchführen. Der Fachbetrieb wird dabei u.a. die Gasleitung prüfen, das Gerät montieren, Dichtheits- und Abgasmessungen durchführen und die Anlage bei Bedarf den zuständigen Stellen melden. Laien dürfen jedoch bestimmte vorbereitende Arbeiten ausführen, die nichts mit dem Gasanschluss oder der Abgasführung zu tun haben.
Ganz anders verhält es sich es bei mobilen Durchlauferhitzern für den Außenbereich, die man an eine Propan- oder Butangasflasche anschließt. Bei ihnen darf man Gasflasche, Druckregler und Gasschlauch in der Regel selbst anschließen, sofern alle Teile zugelassen und richtig kombiniert sind.











