Warmwasserspeicher Test & Vergleich

Ein Warmwasserspeicher Test soll die Suche nach einem neuen Speichergerät vereinfachen. Wir informieren über aktuelle Testberichte und vergleichen für Sie Boiler verschiedener Größen und Energiezufuhr. Starten wir mit den beliebten elektrischen Kleinspeichern. Alle weiteren Bauweisen und Größen finden Sie im Warmwasserspeicher Vergleich.

Kleinspeicher im Vergleich

In dieser Gruppe finden sich Kleinspeicher mit 5 bis 15 Litern und klassische elektrische Speicher mit 30 bis 300 Litern Volumen. Beide arbeiten mit Strom und sind unabhängig vom Heizsystem.

96.90%92.00%91.92%90.20%89.78%73.80%
Vaillant eloSTOR VEN 5/7-5 U plusThermoflow OT5Stiebel Eltron SNU 5 PlusAEG Huz 5 222161Stiebel Eltron SNU 5 SLBosch Tronic Store Advanced 5T
Volumen
5 l5 l5 l5 l5 l5 l
Temperatureinstellung
Stufenlos von 7-85 °CStufenlos von 35-75 °CStufenlos von 35-85 °CStufenlos von 35-85 °CStufenlos von 35-85 °C38, 60 oder 85 °C
Bedienung
DrehradDrehradDrehradDrehradDrehradDrehschalter
Leistung
2000 W2000 W2000 W2000 W2000 W1800 W
Energieverbrauch
481 kWh/a490 kWh/a481 kWh/a483 kWh/a487 kWh/a511 kWh/a
EEK (A-G)
AAAAAA
Abmessungen
40,0 x 24,0 x 23,2 cm42,0 x 27,0 x 18,0 cm42,3 x 24,0 x 21,2 cm41,5 x 23,3 x 25,2 cm42,1 x 26,3 x 23,0 cm43,5 x 27,0 x 24,0 cm
Gewicht
3000 g2800 g2780 g3000 g3000 g3040 g
Montageposition
UntertischObertisch UntertischUntertischUntertischUntertisch
Bauweise
NiederdruckNiederdruck NiederdruckNiederdruck Niederdruck Niederdruck
Stromanschluss
SteckerfertigSteckerfertigSteckerfertigSteckerfertigSteckerfertigSteckerfertig
Angebote*
Hinweis zur Wertung*

Wie finde ich den richtigen Kleinspeicher?

Für die nähere Auswahl wichtig sind die gewünschte Höchsttemperatur, eine zu den Armaturen passende „offene“ oder „geschlossene“ Bauweise sowie die vorgesehene Platzierung oberhalb oder unterhalb der Armatur.

Maximale Wassertemperatur 

Die meisten kleinen Boiler können das kalte Leitungswasser stark erhitzen. Viele ermöglichen 75 °C, manche sogar 85 °C. Teilweise lässt sich diese Temperatur einstellen – in festen Stufen oder stufenlos. Wer oft weniger heißes Wasser braucht, kann dadurch weniger Energie verbrauchen. Wenn Sie eine einzelne Entnahmestelle versorgen wollen, aber höhere Gradzahlen wünschen, sollten Sie zum Vergleich ein Kochendwassergerät in Betracht ziehen.  

Balkengrafik zu Warmwasserspeicher 5 Liter-Höchsttemperatur
Fast alle Modelle bieten 85°C Höchsttemperatur,

Einstellbereich

Je genauer man seine Wunschtemperatur einstellen kann, desto weniger Kaltwasser muss man dem bereits vorgeheizten Wasser an der Armatur wieder beimischen. Erfreulicherweise ermöglichen fast alle modernen Kleinspeicher im Vergleich eine recht präzise Justierung über einen breiten Temperaturbereich hinweg.

Balkengrafik zu Warmwasserspeicher 5 Liter-Temperatureinstellung
© warmwasserwelt.de

Platzbedarf

Gerade unter der Spüle oder über der Arbeitsplatte ist der Platz oft knapp bemessen. Und auch wenn alle kleinen Warmwasserspeicher ein ähnliches Volumen besitzen, bauen manche etwas kompakter als andere. Diese Unterschiede können sich beim Einbau bemerkbar machen, daher sollte man im Zweifel zuvor exakt nachmessen.

Balkengrafik zu Warmwasserspeicher 5 Liter-Abmessungen
Klein ist jedes Gerät, aber die kompaktesten nehmen ein Viertel weniger Platz ein als die größten.

Energieverbrauch

Da Kleinspeicher stets Wasser auf Vorrat erhitzen, ist der Energieverbrauch dafür ein weiterer wichtiger Vergleichspunkt. Wir nennen zur Orientierung die offiziellen Verbrauchswerte gemäß EU-Richtlinie.

Balkengrafik zu Warmwasserspeicher 5 Liter-Energieverbrauch
Die meisten Modelle liegen innerhalb weniger kWh pro Jahr, nur der Bosch verbraucht rund 6 Prozent mehr als die in dieser Disziplin besten Kleinspeicher.

Übertisch- oder Untertischgerät? Platzierung über oder unter der Spüle

Kleinen 5- oder 10-Liter-Boiler montiert man in der Regel direkt an einem einzelnen Waschbecken montiert. Dabei stellt sich aus praktischen (und ästhetischen) Gründen die Frage, ob sie sich „über“ oder „unter“ der Armatur befinden sollen.

Untertischgeräte werden unterhalb der Spüle montiert, Übertischgeräte darüber. Welche Variante geeignet ist, hängt von den baulichen Gegebenheiten ab und der Aufteilung in der Küche ab. Wo beides möglich ist, werden meist Untertischgeräte bevorzugt, da sie unauffälliger sind.

Alle Kleinspeicher in der Bestenliste

Stiebel Eltron SNU 5 Plus - 91.92%
  • Volumen: 5 l
  • Temperatureinstellung: Stufenlos von 35-85 °C
  • Bedienung: Drehrad
  • Leistung: 2000 W
  • Energieverbrauch: 481 kWh/a
  • EEK (A-G): A
  • Abmessungen: 42,3 x 24,0 x 21,2 cm
  • Gewicht: 2780 g
  • Montageposition: Untertisch
  • Bauweise: Niederdruck
  • Stromanschluss: Steckerfertig
Angebote*
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AEG Huz 5 222161 - 90.20%
  • Volumen: 5 l
  • Temperatureinstellung: Stufenlos von 35-85 °C
  • Bedienung: Drehrad
  • Leistung: 2000 W
  • Energieverbrauch: 483 kWh/a
  • EEK (A-G): A
  • Abmessungen: 41,5 x 23,3 x 25,2 cm
  • Gewicht: 3000 g
  • Montageposition: Untertisch
  • Bauweise: Niederdruck
  • Stromanschluss: Steckerfertig
Angebote*
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Stiebel Eltron SNU 5 SL - 89.78%
  • Volumen: 5 l
  • Temperatureinstellung: Stufenlos von 35-85 °C
  • Bedienung: Drehrad
  • Leistung: 2000 W
  • Energieverbrauch: 487 kWh/a
  • EEK (A-G): A
  • Abmessungen: 42,1 x 26,3 x 23,0 cm
  • Gewicht: 3000 g
  • Montageposition: Untertisch
  • Bauweise: Niederdruck
  • Stromanschluss: Steckerfertig
  • Markierungen am Drehrad für 55°C, 60°C („Eco“) und 65°C
Angebote*
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Thermoflow OT5 - 92.00%
  • Volumen: 5 l
  • Temperatureinstellung: Stufenlos von 35-75 °C
  • Bedienung: Drehrad
  • Leistung: 2000 W
  • Energieverbrauch: 490 kWh/a
  • EEK (A-G): A
  • Abmessungen: 42,0 x 27,0 x 18,0 cm
  • Gewicht: 2800 g
  • Montageposition: Obertisch
  • Bauweise: Niederdruck
  • Stromanschluss: Steckerfertig
Angebote*
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Vaillant eloSTOR VEN 5/7-5 U plus - 96.90%
  • Volumen: 5 l
  • Temperatureinstellung: Stufenlos von 7-85 °C
  • Bedienung: Drehrad
  • Leistung: 2000 W
  • Energieverbrauch: 481 kWh/a
  • EEK (A-G): A
  • Abmessungen: 40,0 x 24,0 x 23,2 cm
  • Gewicht: 3000 g
  • Montageposition: Untertisch
  • Bauweise: Niederdruck
  • Stromanschluss: Steckerfertig
Angebote*
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Bosch Tronic Store Advanced 5T - 73.80%
  • Volumen: 5 l
  • Temperatureinstellung: 38, 60 oder 85 °C
  • Bedienung: Drehschalter
  • Leistung: 1800 W
  • Energieverbrauch: 511 kWh/a
  • EEK (A-G): A
  • Abmessungen: 43,5 x 27,0 x 24,0 cm
  • Gewicht: 3040 g
  • Montageposition: Untertisch
  • Bauweise: Niederdruck
  • Stromanschluss: Steckerfertig
Angebote*
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Alle Warmwasserspeicher im Vergleich

Elektrische KleinspeicherElektrische GroßspeicherSpeicher mit Luft-WärmepumpeHeizkessel-SpeicherSolar-WarmwasserspeicherSpeicher für separate WärmepumpenKombi-/ Pufferspeicher
Volumen
5–15 l30–300 l100–300 l100–500 l200–500 l200–500 l300–1000 l
Verwendung
Einzelzapfstelle (Handwaschbecken, Spüle)Mehrere Zapfstellen gleichzeitigMehrere Zapfstellen gleichzeitigMehrere Zapfstellen gleichzeitigMehrere Zapfstellen gleichzeitigMehrere Zapfstellen gleichzeitigMehrere Zapfstellen gleichzeitig
Heizprinzip
Elektrischer HeizstabElektrischer HeizstabUmgebungsluft, oft ZusatzheizstabHeizkessel über WärmetauscherSolarkollektoren über Wärmetauscher. Meist zweiter Wärmetauscher für Kessel, oft mit ZusatzheizstabHeizungs-Wärmepumpe über WärmetauscherVerschiedene Geräte, oft Zusatzheizstab
Energieversorgung
StromanschlussStromanschlussStromanschlussHeizungsanlageSolaranlage, oft zusätzlich Heizung. (Bei Zusatzheizstab auch Stromanschluss)Separate WärmepumpeHeizungs- und Trinkwassersystem. (Bei Zusatzheizstab auch Stromanschluss)
Bauweise
Offen (drucklos) Geschlossen (druckfest)Geschlossen (druckfest)Geschlossen (druckfest)Geschlossen (druckfest)Geschlossen (druckfest)Geschlossen (druckfest)
Max. Temperatur
75–85 °C75–85 °C55–60 °C (mit Heizstab bis 65 °C)ca. 60 °C>90 °C (Abgabe auf ca. 50–60 °C begrenzt)55–60 °C60–80 °C (je nach Anbindung)
Platzierung
Direkt an Waschbecken / SpüleHeizungs-/ TechnikraumHeizungs-/ TechnikraumHeizungs-/ TechnikraumHeizungs-/ TechnikraumHeizungs-/ Technikraum- oder TechnikraumHeizungs-/ Technikraum
Typische Montage
WandmontageWandmontage oder bodenstehendBodenstehendBodenstehendBodenstehendBodenstehendBodenstehend
Angebote*
Elektrische Kleinspeicher ansehen
Hinweis zur Wertung*

Gibt es einen Warmwasserspeicher Test?

Da Magazine wie Stiftung Warentest seit längerem nichts dergleichen bieten, haben wir aktuell beliebte Warmwasserspeicher für Sie zusammengestellt. So sparen Sie sich die Zeit, die verschiedensten Modelle und Herstellerangaben zu sichten.

  • Einen aktuellen Warmwasserspeicher Test von Stiftung Warentest oder ÖKO-Test hat es in den letzten Jahren nicht gegeben. Sobald ein unabhängiges Verbraucherinstitut einen Test veröffentlicht, finden Sie bei uns darüber Informationen sowie den entsprechenden Testsieger.
  • Unsere Bestenliste zeigt Ihnen aktuelle Warmwasserspeicher, bewertet anhand ihrer offiziellen Eigenschaftsangaben. Damit erhalten Sie einen schnellen Überblick, welche Warmwassergeräte für Sie eher in Frage kommen. So müssen Sie nicht mühsam alle einzelnen Angebote vergleichen.
  • Tipp: Die Käufermeinungen großer Online-Shops bieten eine gute Entscheidungshilfe für oder gegen ein bestimmtes Modell. Denn dabei fließen teils ausgiebige Erfahrungen mit den Spitzenmodellen mit ein.

Welcher Warmwasserspeicher passt zu mir?

Die Auswahl eines passenden Warmwasserspeichers hängt stark vom Einsatzzweck und vorhandenen Energiequellen ab. Oft sind zudem Platzbedarf sowie Effizienz wichtige Kriterien. Anhand folgender, typischer Situationen können Sie die Auswahl des richtigen Warmwasserspeichers vereinfachen:

  • Elektrische Kleinspeicher – für eine einzelne Zapfstelle, z. B. Gäste-WC oder kleine Handwaschplätze, Spüle, Gartenhaus, Campingmobile oder Wohnmobile mit Spülblock, Altbau-Küchen ohne Warmwasseranschluss
  • Klassische elektrische Speicher – für mehrere Zapfstellen, geeignet für Wohnungen oder kleine Häuser ohne zentrale Warmwasserversorgung, Vereinsräume mit einfacher Küche oder Ferienwohnungen, Wohnungen oder kleine Häuser ohne zentrale Warmwasserversorgung
  • Kompakte Wärmepumpenspeicher mit eigener Aufheizung durch Luft-Wärmepumpe – für energieeffiziente Warmwasserbereitung und elektrischer Nachheizung bei Bedarf.
  • Speicher ohne eigene Aufheizung (mit optionaler Nachheizung) – sie puffern Wärme aus anderen Quellen: Heizkessel, Solarkollektoren, externe Wärmepumpen oder Kombinationen. Dazu zählen indirekt beheizte Speicher, Solar- und Kombispeicher.

Im Folgenden schauen wir uns diese Anwendungsfälle im Einzelnen an.

Elektrische Warmwasserspeicher mit Heizstab

Welches Volumen sollte mein elektrischer Warmwasserspeicher haben?

Die Größe richtet sich direkt nach dem Warmwasserbedarf. Das heißt, es sollte für Ihren Bedarf genug heißes Wasser auf einmal verfügbar sein. Denn ist die Füllmenge des Boilers aufgebraucht, muss er erst wieder neues Wasser aufnehmen und allmählich erhitzen. Das kann je nach Gerät zwischen ca. 10 und 30 Minuten dauern. Bis dahin fließt Leitungswasser zunächst kalt zur Armatur. Mit diesen Beispielen fällt es Ihnen leichter, die passende Tankgröße zu wählen.

Kleinspeicher (5 – 15 Liter Volumen)

Warmwasser für eine einzelne Zapfstelle mit geringen Entnahmemengen.

  • Zum Händewaschen, z.B. im Gäste-WC oder
  • zum Spülen, z.B. in der Küche

Wandspeicher (ab ca. 80 Liter Volumen)

Warmwasser für mehrere Anschlüsse und große Entnahmemengen.

  • Handwaschbecken und gleichzeitig
  • Küchenspüle und parallel
  • Badewanne oder Dusche.

Brauche ich eine offene oder geschlossene Bauweise?

Warmwasserspeicher mit elektrischem Heizstab unterscheiden sich in Geräte mit „offener“ und solche mit „geschlossener“ Bauweise. Dabei geht es um folgende technische Besonderheiten.

Offene Speicher (drucklos)

In offenen oder auch „drucklosen“ Speichern hat die Wasseroberfläche Kontakt zur Außenluft. Sie arbeiten ohne Leitungsdruck und brauchen deshalb eine spezielle „Niederdruckarmatur“ für die Wasserentnahme. Üblich ist diese Bauweise nur bei kleineren elektrischen Speichern zwischen etwa 5 und 15 Litern Volumen, die in aller Regel nur eine einzige Zapfstelle versorgen.

  • Typische Bauweise für kleine Speicher bis etwa 10 Liter
  • Können eine einzige Zapfstelle versorgen.
  • Eignen sich zum Händewaschen und Spülen.
  • Arbeiten ohne Wasserleitungsdruck.
  • Müssen in direkter Nähe zur Armatur montiert werden.
  • Benötigen eine offene Bad- bzw. Küchenarmatur.

Geschlossene Speicher (druckfest)

Bei „geschlossenen“ elektrischen Speichern ist das Wasser hingegen im Boiler druckfest von der Luft abgeschirmt. Damit der Leitungsdruck im Tank in einem sicheren Rahmen bleibt, verwenden sie eine Boiler-Sicherheitsgruppe. Solche Geräte hängen direkt am Hausleitungsdruck und brauchen daher keine Spezialarmaturen. Bei allen größeren elektrischen Warmwasserspeichern ab ca. 30 Litern ist diese Bauweise Standard. Mit ihnen kann man also auch mehrere Anschlüsse bedienen.

  • Übliche Bauweise ab ca. 30 Litern
  • Können mehrere Anschlüsse mit Warmwasser versorgen.
  • Eigen sich zum Duschen, Baden, Spülen und Händewaschen.
  • Funktionieren mit Wasserleitungsdruck.
  • Können weiter entfernt von den Entnahmestellen montiert werden.
  • Müssen mit druckfesten Armaturen kombiniert werden.

Die Unterscheidung zwischen diesen zwei Bauweisen ist übrigens ausschließlich bei den klassischen, direkt strombetriebenen Speichern wichtig. Alle anderen Speicherarten (egal ob mit Solar-, Heizkessel- oder Wärmepumpenbindung) sind druckfeste, geschlossene Systeme. Bei größeren Warmwasserspeichern ist die Einbauposition dagegen nicht an die unmittelbare Entnahmestelle gekoppelt. Man stellt sie zentral auf, etwa im Keller oder einem Abstellraum. Daher gibt es bei ihnen keine Über-/Untertisch-Unterscheidung.

Unabhängige Wärmepumpenspeicher

Eine Warmwasser-Wärmepumpe mit integriertem Speicher ist ein Kompaktgerät , das vom Heizsystem getrennt arbeitet. Es nutzt die Umgebungsluft zur Energiegewinnung und benötigt daher nur vergleichsweise wenig Strom.

  • Typisch sind 100 bis 300 Liter Speicherkapazität. Der Speicher muss dabei groß genug sein, um den Tagesbedarf zu decken, da die Wärmepumpe nicht so schnell nachheizt wie ein Heizstab.
  • Die Geräte benötigen ausreichend Luftvolumen, da sie der Umgebung Wärme entziehen. Gleichzeitig erzeugen sie ein hörbares Betriebsgeräusch, weshalb sie meist in Kellern oder Nebenräumen aufgestellt werden.
  • Einige Modelle arbeiten mit Umluft, andere lassen sich an Außenluftleitungen anschließen. Die Wahl der Luftführung beeinflusst sowohl die Effizienz als auch den Komfort im Aufstellungsraum.
  • Oft ist ein integrierter Heizstab als Reserve vorhanden, um bei hohem Bedarf oder sehr niedrigen Temperaturen zusätzlich Wärme einzubringen. Die erreichbare Temperatur beträgt bei vielen Geräte 55–60 °C, mit Zusatzheizung auch 65 °C.
  • Typische Anwendungsfälle sind Einfamilienhäuser mit unabhängiger Warmwasserbereitung oder Bestandsgebäude, in denen der Heizkessel im Sommer abgeschaltet wird.

Warmwasserspeicher zum Anschluss an Solarkollektoren

Ein Solar-Warmwasserspeicher fasst meist 200 bis 500 Liter und besitzt ein oder zwei Wärmetauscher. Er ist für die Kombination mit Solarkollektoren gedacht und benötigt fast immer eine Zusatzheizung, wenn die Sonne nicht reicht.

  • Volumenwahl: Das Volumen sollte an die Größe der Kollektorfläche angepasst werden. Ein zu kleiner Speicher führt zu Energieverlusten, ein zu großer bleibt oft unternutzt.
  • Anzahl der Wärmetauscher: Ein einzelner Wärmetauscher genügt für reine Solarunterstützung. Ein zweiter Wärmetauscher eröffnet zusätzliche Optionen, etwa die Kombination mit einem Heizkessel.
  • Isolierung des Behälters: Gerade weil die Sonneneinstrahlung schwankt, ist eine sehr gute Dämmung entscheidend. Sie sorgt dafür, dass einmal gewonnene Wärme möglichst lange nutzbar bleibt.
  • Nachheizung und Temperaturregulierung: Fast alle Solar-Speicher enthalten eine elektrische oder hydraulische Zusatzheizung. Ohne sie ließe sich die Warmwasserversorgung an trüben Tagen nicht zuverlässig sicherstellen. Andererseits können bei starker Sonneneinstrahlung durchaus Temperaturen von 90 °C oder mehr erreichen. Damit das Wasser am Hahn nicht zu heiß wird, sitzt fast immer ein Mischventil zwischen Speicher und Leitungsnetz.
  • Typische Anwendungsfälle: Einfamilienhäuser mit Solarkollektoren und Mehrfamilienhäuser mit solarer Warmwasserversorgung.

Für Gebäude mit Wärmepumpe

Ein Wärmepumpenspeicher für externe Wärmepumpen ist auf niedrige Vorlauftemperaturen ausgelegt und verfügt über eine besonders große Tauscherfläche. Mit 200 bis 500 Litern Volumen passt er gut zu Familien und ist vor allem im Neubau interessant.

  • Dimensionierung des Volumens: Das Volumen richtet sich nach der Haushaltsgröße. Da Wärmepumpen langsamer nachheizen als Heizkessel, empfiehlt es sich, den Speicher nicht zu knapp zu dimensionieren.
  • Wärmetauschergröße: Ein ausreichend großer Wärmetauscher ist entscheidend, damit die niedrigen Vorlauftemperaturen effizient genutzt werden können. Kleine Tauscherflächen bremsen die Energieübertragung und verlängern die Aufheizzeit.
  • Dämmung und Energieverluste: Da Wärmepumpen kontinuierlich, aber mit geringer Leistung arbeiten, sind Wärmeverluste besonders kritisch. Eine gute Isolierung trägt hier maßgeblich zur Effizienz bei.
  • Zusätzlicher Heizstab: Viele Modelle enthalten zusätzlich einen elektrischen Heizstab. Dieser kann einspringen, wenn die Wärmepumpe an besonders kalten Tagen nicht ausreicht oder wenn kurzfristig viel Warmwasser benötigt wird.
  • Typische Anwendungsfälle: Neubauten mit Heizungswärmepumpe, Sanierungen mit Umstellung von Kessel auf Wärmepumpe sowie Familienhaushalte mit dauerhaftem Warmwasserbedarf

Speicher mit Wärmetauscher für Häuser mit Heizkessel

Ein indirekt beheizter Speicher nutzt das Heizungswasser eines Gas-, Öl- oder Fernwärmekessels, um das Trinkwasser über einen Wärmetauscher zu erwärmen. Typische Größen liegen zwischen 100 und 500 Litern.

  • Größe des Speichers: Das Volumen sollte so gewählt werden, dass es den täglichen Bedarf der Bewohner deckt. Bei einem Haushalt mit mehreren Personen sind Speicher mit 200 bis 300 Litern üblich, bei kleineren Haushalten reichen geringere Kapazitäten.
  • Auslegung der Wärmetauscherfläche: Die Größe der Tauscherfläche bestimmt, wie schnell der Speicher wieder aufgeheizt werden kann. Ein größerer Wärmetauscher sorgt dafür, dass das Trinkwasser schneller auf die gewünschte Temperatur kommt.
  • Temperatur und Wärmedämmung: Die Temperatur hängt von der Kesselregelung ab. Üblich sind 60 °C, höhere Werte sind möglich, aber meist unüblich, weil mehr Wärmeverluste entstehen. Eine gute Dämmung reduziert solche Verluste, was gerade bei größeren Speichern über längere Standzeiten spürbar Energie spart.
  • Optionale Zusatzfunktionen: Manche Modelle verfügen über einen zweiten Wärmetauscher, um zusätzlich Solarenergie einzubinden, oder über Anschlüsse für eine Zirkulationsleitung, die den Warmwasserkomfort erhöht.
  • Typische Anwendungsfälle sind Einfamilienhäuser mit Heizkessel, Mehrfamilienhäuser mit zentralem Heizsystem aber auch Kombination mit Heizkesseln, die ganzjährig laufen.

Für komplexe Systeme mit mehreren Energiequellen

Ein Kombispeicher vereint Heizungs- und Trinkwasserspeicherung. Er kann verschiedene Energiequellen einbinden, etwa Solarthermie, Holzheizung oder Wärmepumpe. Typische Größen liegen zwischen 300 und 1000 Litern.

  • Größe des Gesamtspeichers: Je größer das Haus und je mehr Energiequellen angebunden werden, desto mehr Volumen ist nötig. Große Speicher puffern zudem Schwankungen zwischen Energieangebot und -bedarf.
  • Möglichkeiten der Integration: Ein zentrales Auswahlkriterium ist, welche Energiequellen eingebunden werden sollen. Die Speicher sind dafür mit unterschiedlichen Anschlüssen und Wärmetauschern ausgestattet.
  • Art der Trinkwasserbereitung: Es gibt zwei Konzepte: Entweder wird das Trinkwasser über eine Frischwasserstation im Durchlauf erhitzt oder in einem separaten integrierten Behälter gespeichert. Beide Varianten haben eigene Vor- und Nachteile.
  • Hinweis zur Dämmung: Da Kombispeicher oft sehr groß sind, entstehen bei schlechter Dämmung erhebliche Energieverluste. Eine hochwertige Isolierung ist daher unverzichtbar.
  • Typische Anwendungsfälle sind größere Wohngebäude sowie Anlagen mit mehreren Energiequellen (Solar, Holz, Wärmepumpe, Heizkessel).

Bekannte Hersteller von Warmwasserspeichern

Am Markt gibt es eine ganze Reihe von Anbietern, die sich auf Warmwasserspeicher unterschiedlicher Bauart spezialisiert haben. Einige Marken sind vor allem für kompakte Geräte bekannt, andere für große Speicher oder komplexe Systeme mit mehreren Energiequellen.

Zu den etablierten Herstellern zählen:

  • AEG, Clage und Ariston, die vor allem kleine elektrische Speicher und Kompaktlösungen anbieten.
  • Stiebel Eltron, Viessmann sowie Siemens, die ein breites Sortiment vom Kleinspeicher bis zu großen Speichern für Heizsysteme abdecken. Bei Siemens ist zu beachten, dass viele Warmwasserspeicher inzwischen direkt unter der Marke Bosch angeboten werden.
  • Junkers, eine lang bekannte deutsche Marke, die inzwischen vollständig zu Bosch Thermotechnik gehört und heute offiziell unter Junkers Bosch firmiert.
  • Atlantic und Gorenje, die viele Speicher für den europäischen Markt liefern, darunter auch preisgünstige Modelle.
  • Hoval und Oertli, die vor allem in Österreich und der Schweiz stark im Bereich großer Speicher und Systemintegration auftreten.

Damit sind die wichtigsten Marken benannt, die sowohl für kleine Anwendungen wie Gäste-WCs als auch für große, komplexe Heizsysteme passende Speicher anbieten.

Ist ein Warmwasserspeicher das Richtige für mich?

Warmwasserspeicher sind oft, aber nicht immer die richtige Lösung. Unser Vergleich zeigt die wichtigsten Vor- und Nachteile im Unterschied zu anderen Warmwasserbereitern.

Vorteile Warmwasserspeicher

  1. Konstanz: Warmwasserspeicher verhindern Temperaturschwankungen nahezu vollständig. Denn aufgrund ihres Fassungsvermögens verfügen sie über mehrere Liter Heißwasser Reserve. Sehr gute Durchlauferhitzer im Test können Schwankungen allerdings inzwischen auch weitgehend vermeiden.
  2. Aufheizzeit: Ein Warmwasserspeicher beinhaltet permanent heißes Wasser, das beim Aufdrehen eines Wasserhahnes oder einer Dusche sofort abgezapft werden kann. Ein Durchlauferhitzer erwärmt Wasser dagegen nur bei Bedarf. Dann braucht er einige Sekunden und eine gewisse Durchflussmenge, um das kalte Wasser zu erhitzen.
  3. Energieverbrauch im Betrieb: Warmwasserspeicher benötigen beim Abzapfen des Wassers weniger Energie für das Aufheizen des nachströmenden Kaltwassers.
  4. Temperatur zum Spülen und Baden: Sehr gute Warmwasserspeicher erreichen bis zu 85°C. Das bietet genug Hitze auch für hygienisches Spülen. Großgeräte haben auch genug Vorrat zum Baden.

Warmwasserspeicher Nachteile

  1. Energieverbrauch im Ruhezustand: Warmwasserspeicher verbrauchen permanent Strom, auch wenn niemand Warmwasser bezieht. Denn laut Gesetz muss der Wasservorrat immer 60°C oder heißer sein, da diese Temperatur Legionellen vermeidet. Hingegen verbrauchen Durchlauferhitzer im Wesentlichen nur dann Strom, während man tatsächlich warmes Wasser zapft.
  2. Volumen: Falls Sie des Öfteren mehr heißes Wasser benötigen, als ein eigentlich passender Boiler bereithält, kommt alternativ auch ein Küchen-Durchlauferhitzer in Frage. Dieser hat im Gegensatz zum Wasserspeicher eine kurze Anlaufphase, bevor das Wasser warm ist. Danach kann er längere Zeit über Warmwasser liefern.
  3. Kochwasser: Für einzelne Anforderungen sind selbst 85°C nicht genug. Wer kochendes Wasser direkt aus dem Hahn beziehen möchte, benötigt stattdessen ein Kochenwassergerät.

Warmwasserspeicher anschließen

Selber montieren oder Fachleute beauftragen?

Bei Warmwasserspeichern gibt es nur wenige Fälle, in denen eine Selbstmontage zulässig ist. In der Regel gilt aber Folgendes:

Was man als Laie selbst machen darf:

  • Einen Warmwasserspeicher, der werkseitig mit Schuko-Stecker geliefert wird, an eine vorhandene, funktionsfähige Steckdose anschließen. Das betrifft ausschließlich Modelle bis ca. 3 kW Leistung.
  • Das Gerät an der Wand aufhängen, solange man dabei keine Elektro- oder Wasserinstallation öffnet.

Wann eine Fachkraft nötig ist:

  • Wenn der Speicher an eine Stromleitung fest angeschlossen werden muss .
  • Bei Änderungen an elektrischen Leitungen, z.B. Verlegung oder Absicherung.
  • Wenn wasserführende Teile wie Sicherheitsgruppe oder Druckminderer geöffnet oder neu installiert werden sollen.
  • Für die Montage an druckführenden Leitungen mit korrekter Abdichtung usw.

Mit Ausnahme der Montage von Kleinspeichern muss man also fast immer einen Fachbetrieb beauftragen. Die groben Anforderungen bei der Installation haben wir Ihnen im Folgenden zusammengestellt. Jeder zugelassene Warmwasserspeicher besitzt aber eine detaillierte Gebrauchsanleitung mit entsprechenden Hinweisen.

Kleinspeicher installieren

Bei Mini-Warmwasserspeichern bis 3,3 kW kann die Montage besonders einfach sein, wenn das Gerät über einen Schuko-Stecker verfügt. Nur in diesem Fall ist kein Fachbetrieb erforderlich, um den Speicher anzubringen. Die Schläuche bzw. Leitungen für kaltes und warmes Wasser muss man ebenfalls korrekt anbringen. Zwar zeigte die Montageanleitung in mehreren schnellen Tests sehr detailliert, welche Schritte und teils auch Werkzeuge dafür erforderlich sind. Aber es gibt sowohl offene als auch geschlossene Klein-Warmwasserspeicher und diese benötigen unterschiedliche Leitungen sowie Armaturen. Vor der Inbetriebnahme muss also auch die passende Armatur installiert sein. Bei allen Kleinspeichern mit Festanschluss – aber auch wenn man bei der Montage eines steckerfertigen Kleingeräts Bedenken hat – ist es erforderlich, einen Fachmann/-frau zu beauftragen.

Leistungsstarke Warmwasserspeicher montieren

Alle anderen Arten von Warmwasserspeicher erfordern eine fachgerechte Installation durch zugelassene Personen, je nach Gerät in Bezug auf Elektrik, Trinkwasseranschluss oder auch Heizungsanlage sowie Brandschutz. Das gilt nicht nur für Kleinspeicher ab ca. 4 kW und große Wandspeicher, die zusammen den Großteil der Wasserspeicher ausmachen. Dieselben Anforderungen gelten vielmehr auch auch für indirekt beheizte Speicher, Wärmepumpenspeicher sowie großvolumige Kombispeicher. Diese Geräte sind zumal rechtlich und technisch meist Teil der Heizungsanlage. Dabei macht es übrigens keinen Unterschied, ob für das jeweilige Modell ein normale Stromanschluss (teils auch mit Schuko-Stecker) oder ein Starkstromanschluss erforderlich ist.

Die passende Armatur für den Boiler

Achten Sie bei einem Warmwasserspeicher darauf, dass Sie auch die passende Armatur über der Spüle installieren. Die Auswahl der Armatur hängt von Folgendem ab:

Drucklose Kleinspeicher dürfen ausschließlich mit einer Niederdruckarmatur betrieben werden. Diese besitzt drei Anschlüsse: Einer führt das Kaltwasser in die Armatur, die beiden anderen verbinden Armatur und Boiler, damit das Wasser drucklos in den Speicher ein- und ausströmen kann.

Druckfeste Warmwasserspeicher wie größere Elektro-Speicher, emaillierte Standspeicher oder Warmwasser-Wärmepumpen werden hingegen an die normale Hauswasserleitung angeschlossen. Sie arbeiten mit einer druckfesten Standard-Armatur, wie man sie auch bei einer normalen Warmwasserleitung nutzen würde.