Wer kontaktlos Wasser aus dem Hahn möchte, findet mit einem Infrarot-Wasserhahn die passende Armatur. Aber welche Unterschiede gibt es und welches Modell ist das beste?
Inhaltsverzeichnis
- 1 10 Sensor-Wasserhähne im Vergleich
- 2 Welcher berührungslose Wasserhahn ist der beste für mich?
- 3 Die wichtigsten Unterschiede bei Wasserhähnen mit Infrarotsensor
- 3.1 1. Programme für den Wasserbezug
- 3.2 2. Einstellungsmöglichkeiten an Standardprogramm und Sensor
- 3.3 3. Durchflussbegrenzer für noch weniger Verbrauch
- 3.4 4. Gibt es einen Temperaturregler?
- 3.5 5. Kalt- und Warmwasseranschluss?
- 3.6 6. Temperaturbegrenzer als Extra für die Sicherheit
- 3.7 7. Stromversorgung des Sensors: Batterie oder Netzanschluss
- 4 Alle Infrarot-Wasserhähne im Detail
- 5 Was ist ein Wasserhahn mit Sensor eigentlich?
- 6 Mögliche Probleme bei Infrarotsensoren an Wasserhähnen
- 7 Wo kann man einen Wasserhahn mit Sensor einsetzen?
- 8 Welche Vorteile und Nachteile bietet ein berührungsloser Wasserhahn?
- 9 Berührungslose Alternativen zu Infrarotsensoren im Vergleich
- 10 Hersteller von Sensorarmaturen: Etablierte Marken und anonyme Importe
10 Sensor-Wasserhähne im Vergleich
93.24% | 90.97% | 79.12% | 68.63% | 66.65% | 57.33% | 53.53% | 45.12% | 38.09% | 33.00% | ||||||||
Grohe Eurosmart CE | Grohe Bau Cosmopolitan E | hansgrohe Focus | hansgrohe Vernis Blend | Ideal Standard A7559AA | Crea 101423CP | Achelous EU030539 | Auralum LK109 | Gangang FN0101 | Homssy S1 | ||||||||
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Wasserbezug | |||||||||||||||||
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Standardprogramm, Hygienespülung, thermische Desinfektion, Wasserstopp | Standardprogramm, Hygienespülung, thermische Desinfektion, Wasserstopp | Standardprogramm, Hygienespülung, thermische Desinfektion, Wasserstopp | Standardprogramm, Hygienespülung, thermische Desinfektion, Wasserstopp | Standardprogramm, Hygienespülung | Standardprogramm, Dauerbetrieb (bis zu 3 min.) | Standardprogramm | Standardprogramm | Standardprogramm | Standardprogramm | ||||||||
Einstellung des Wasserbezugs | |||||||||||||||||
Bezugszeit und Nachlaufdauer | Nachlaufdauer | Bezugszeit (bis zu 10s) | Bezugszeit (10,20,30s) | Ohne | Ohne | Ohne | Ohne | Ohne | Ohne | ||||||||
Durchflussbegrenzer | |||||||||||||||||
Mit (6 l/min) | Mit (6 l/min) | Mit (5 l/min) | Ohne | Mit (4 l/min) | Ohne | Mit (? l/min) | Ohne | Ohne | Ohne | ||||||||
Einstellung der Sensor-Reichweite | |||||||||||||||||
Manuell | Manuell | Automatisch und manuell | Automatisch | Ohne | Ohne | Ohne | Ohne | Ohne | Ohne | ||||||||
Temperatureinstellung | |||||||||||||||||
Hebel an der Armatur | Hebel an der Armatur | Mit Montageaufwand | Mit Montageaufwand | Hebel an der Armatur | Drehrad an der Armatur | Hebel an der Armatur | Hebel an der Armatur | Mit Montageaufwand | Ohne | ||||||||
Temperaturbegrenzer (einstellbar) | |||||||||||||||||
Mit Montageaufwand | Mit Montageaufwand | Mit Montageaufwand | Ohne | Ohne | Ohne | Ohne | Ohne | Ohne | Ohne | ||||||||
Stromversorgung | |||||||||||||||||
Batteriebetrieb (6V, CR-P2), Variante mit Netzanschluss erhältlich | Batteriebetrieb (6V, CR-P2), Variante mit Netzanschluss erhältlich | Batteriebetrieb (6V, CR-P2), Variante mit Netzanschluss erhältlich) | Batteriebetrieb (6V, CR-P2), Variante mit Netzanschluss erhältlich | Batteriebetrieb (6V, CR-P2) | Batteriebetrieb (6V, 4x AA) | Batteriebetrieb (6V, 4x AA) | Batteriebetrieb (6V, 4x AA) | Batteriebetrieb (6V, 4x AA) | Batteriebetrieb (6V, 4x AA) | ||||||||
LED-Ladestandsanzeige | |||||||||||||||||
Mit | Mit | Mit | Mit | Ohne | Ohne | Mit | Ohne | Mit | Ohne | ||||||||
Armatur-Abmessungen | |||||||||||||||||
6,4 x 13,2 x 14,4 cm | 6,7 x 12,3 x 13,6 cm | 5,0 x 15,5 x 16,4 cm | 5,2 x 12,2 x 15,8 cm | 7,1 x 18,0 x 17,0 cm | 4,7 x 15,0 x 17,0 cm | 5,0 x 15 x 17,7 cm | 6,3 x 14,1 x 18,2 cm | 16,0 x 13,5 x 17,0 cm | 4,8 x 16,0 x 16,0 cm | ||||||||
Gewicht | |||||||||||||||||
1,9 kg | 0,8 kg | 3,0 kg | 1,0 kg | 1,7 kg | 1,5 kg | 1,2 kg | 1,64 kg | 1,8 kg | 0,9 kg | ||||||||
Angebote* | |||||||||||||||||
Welcher berührungslose Wasserhahn ist der beste für mich?
Die wichtigsten Unterschiede bei Wasserhähnen mit Infrarotsensor
Falls Sie oben nicht fündig geworden sind, finden Sie hier Schritt für Schritt alle Unterschiede, die Sie bei der Auswahl beachten sollten. So finden Sie das beste Modell je nach Ihren Anforderungen.
1. Programme für den Wasserbezug
Starten wir mit den Bezugsprogrammen. Bei allen Sensor-Wasserhähnen im Vergleich erfolgt der Wasserbezug standardmäßig über die Aktivierung des Sensors. Je nach Modell bieten manche Armaturen darüber hinaus zusätzliche Programme. Das sollte beachten, wer z.B. besonderen Wert auf Hygiene oder besonders geringen Verbrauch legt. Hier sind alle Bezugsarten im Überblick:
- Standardbetrieb: Das Wasser fließt, solange sich Hände oder Objekte im Sensorbereich befinden. Nach Verlassen stoppt der Fluss automatisch, meist mit kurzer Verzögerung von 1–2 Sekunden.
- Hygienespülung: In regelmäßigen Intervallen – z. B. alle 24 Stunden – läuft automatisch Wasser für einige Sekunden, um stehendes Wasser in der Leitung zu vermeiden und die Hygiene zu sichern.
- Thermische Desinfektion: Dieses Programm leitet für eine bestimmte Zeit besonders heißes Wasser durch die Leitung (z. B. 70 °C oder mehr), um Keime und Biofilme zu reduzieren. Die Funktion ist v. a. in öffentlichen oder medizinischen Bereichen nützlich.
- Wasserstopp (automatisch oder manuell): Viele Modelle begrenzen den Wasserfluss automatisch auf eine Maximalzeit (z. B. 10 Sekunden), selbst wenn der Sensor dauerhaft aktiv bleibt.
- Dauerbetrieb (z. B. 3-Minuten-Modus): Einzelne Modelle verfügen über einen separaten Sensor für einen längeren Dauerlauf – zum Beispiel drei Minuten. Damit lassen sich Gefäße bequem befüllen, ohne den Sensor dauerhaft zu aktivieren. Der Wasserfluss endet automatisch oder durch eine erneute Handbewegung.
2. Einstellungsmöglichkeiten an Standardprogramm und Sensor
Haben Sie besondere Wünsche mit Blick auf Sensorreichweite, Nachlaufzeit oder die maximale Bezugszeit? Dann eignen sich vor allem Wasserhähne, bei denen sich die Werkseinstellungen justieren lassen. Dadurch sorgen Sie z.B. für eine akkuratere Erkennung vorgehaltener Hände oder auch eine besonders kurze bzw. lange Nachlaufzeit. Die Einstellungen sind allerdings teilweise kompliziert zu bedienen oder erfordern separates Zubehör wie Fernbedienungen. Da man die Änderungen nur selten bzw. nur bei der Installation vornehmen muss, bleibt der Mehraufwand dennoch überschaubar.
3. Durchflussbegrenzer für noch weniger Verbrauch
Ein Durchflussbegrenzer funktioniert mechanisch und sorgt dafür, dass nicht mehr als eine bestimmte Menge Wasser pro Minute durch die Armatur fließt, meist 5 oder 6 Liter. Diese Höchstmenge ist dann unabhängig vom Wasserdruck.
Der Effekt ist wasser- und energiesparend, ohne dass man sich bei der Nutzung aktiv darum kümmern muss. In Kombination mit Sensorsteuerung passt sich der Wasserfluss gut an die ohnehin kurze Nutzungszeit an. Beim Händewaschen oder auch beim Zähneputzen reicht ein geringer Strahl völlig aus – und spart Wasser und Energie (v. a. Warmwasser). Zudem mischen einige Begrenzer dem Leitungswasser zusätzliche Luft bei, um den Strahl voluminöser und weicher zu machen.
Wie funktioniert ein Durchflussbegrenzer?
Meist besteht der Begrenzer aus einem kleinen Einsatz im Strahlregler oder im Ventil. Dieser enthält eine präzise geformte Öffnung und oft eine flexible Dichtung oder Membran, die sich bei steigendem Druck leicht verformt. Dadurch wird der Querschnitt automatisch verengt, wenn der Druck zunimmt. So bleibt die Durchflussmenge relativ konstant.
Die Höchstmenge pro Minute ist allerdings fabrikseitig festgelegt und lässt sich nicht über ein Stellrad oder Menü verändern. Für mehr oder weniger Durchfluss müsste man die entsprechende Kartusche oder den Strahlregler austauschen. Das ist zwar technisch möglich, aber vom Hersteller nicht vorgesehen.
4. Gibt es einen Temperaturregler?
Den Wasserfluss aktiviert man berührungslos – aber was macht man, um die Temperatur zu verstellen?
- Tatsächlich geht das bei vielen Modellen gar nicht. In diesem Fall bezieht man das Wasser immer mit der werksseitig eingestellten Mischung aus Kalt- und Warmwasser.
- Einige Infrarot-Wasserhähne hingegen erlauben die Temperaturwahl über einen zusätzlichen, meist seitlich montierten Hebel an der Armatur. Die jeweils eingestellte Wassertemperatur bleibt dann bestehen, bis man den Hebel wieder verstellt.
- Sehr selten und etwas umständlich ist eine drahtlose Steuerung, z.B. per Handy-App oder Fernbedienung.
Sollen Benutzer auch die Wassertemperatur wählen können, empfehlen wir daher Modelle mit separatem Hebel.

5. Kalt- und Warmwasseranschluss?
Je nachdem, ob eine Sensorarmatur die Wassertemperatur direkt regeln kann oder nicht, unterscheidet sich auch, wie viele Wasseranschlüsse vorhanden sind – und wie sich das Mischverhältnis gegebenenfalls einstellen lässt. Im Folgenden findest du die drei wichtigsten Varianten im Überblick.
Modelle mit Temperaturregelung an der Armatur
Sensorarmaturen mit integrierter Temperaturregelung, etwa über einen seitlichen Hebel oder Drehknopf, haben immer zwei Wasseranschlüsse – für Kalt- und Warmwasser. Die gewünschte Temperatur lässt sich direkt am Hahn einstellen. Das funktioniert im Prinzip wie bei einem Einhebelmischer, nur dass das Wasser berührungslos per Sensor startet. Diese Variante ist besonders im privaten Bereich beliebt, weil sie sowohl Komfort als auch Flexibilität bietet.
Modelle mit zwei Zuläufen, aber ohne Temperaturregelung
Auch bei diesen Armaturen sind zwei Anschlüsse für Kalt- und Warmwasser vorhanden – eine Regulierung der Temperatur ist allerdings nicht direkt am Hahn möglich. Stattdessen wird das Mischverhältnis entweder am Ventil unter dem Waschtisch eingestellt oder über eine interne Schraubmischung an der Armatur selbst.
In vielen Fällen liegt dem Produkt ein kleines Vormischventil bei, das unter dem Waschbecken angeschlossen wird. Dort kann man die gewünschte Temperatur einmalig festlegen. Diese Einstellung bleibt dann konstant, bis man sie manuell ändert.
Ein direkter Zugriff auf die Temperatur während der Nutzung ist hier nicht vorgesehen.
Solche Modelle sind häufig für halböffentliche Bereiche oder Gäste-WCs gedacht, wo zwar temperiertes Wasser gewünscht ist, aber keine verstellbare Bedienung notwendig oder gewollt ist.
Modelle mit nur einem Zulauf
Diese Sensorhähne lassen sich technisch nur an eine einzelne Wasserleitung anschließen – meist an Kaltwasser. Eine Temperatureinstellung ist dabei generell nicht vorgesehen. Man findet diese Ausführung besonders häufig bei günstigeren Geräten, zum Beispiel bei einfachen batteriebetriebenen Modellen oder bei Sensorhähnen für den funktionalen Einsatz.
Zwei Optionen stehen zur Verfügung:
- a) Nur Kaltwasser anschließen
Der Hahn wird direkt an die Kaltwasserleitung angeschlossen. Das ist zwar in vielen öffentlichen WCs Standard, aber im privaten Bad möchte man es doch meist etwas komfortabler – gerade an kühleren Tagen. - b) Vorgewärmtes Wasser über Vormischventil
Wer trotz Einzelanschluss lauwarmes oder warmes Wasser nutzen möchte, kann unter dem Waschtisch ein separates Vormischventil installieren. Dieses wird an die Kalt- und Warmwasserleitung angeschlossen und führt das vorgemischte Wasser über eine Leitung dem Hahn zu. Die gewünschte Temperatur wird dabei direkt am Ventil eingestellt – meist über ein kleines Drehrad oder eine Schraube. Während der Nutzung lässt sich die Temperatur dann allerdings nicht verändern, sie bleibt konstant, bis man das Ventil neu justiert.
Woran erkennt man, wie viele Zuläufe ein Modell hat?
- Anzahl der Anschlussschläuche: Wenn Produktbilder die Unterseite des Hahns oder den Lieferumfang zeigen, kann man die Anzahl an Schläuchen oft leicht erkennen. Ein einzelner Schlauch spricht für einen reinen Kaltwasseranschluss, zwei Stück deuten auf getrennte Zuläufe für Kalt- und Warmwasser hin.
- Angaben in der Beschreibung: Begriffe wie „nur für Kaltwasser“ oder „Einzelanschluss“ weisen auf ein Einstrangmodell hin. Bei Formulierungen wie „für Warm- und Kaltwasser geeignet“ oder „mit zwei Anschlüssen“ ist ein Zwei-Zulauf-Modell wahrscheinlich.
- Kein Temperaturregler, aber zwei Anschlüsse: In diesem Fall lässt sich die Wassertemperatur nicht am Hahn selbst einstellen. Stattdessen wird das Mischverhältnis entweder über ein externes Ventil unter dem Waschtisch geregelt (oft im Lieferumfang enthalten) oder über eine interne Voreinstellung, die beim Einbau vorgenommen wird.
6. Temperaturbegrenzer als Extra für die Sicherheit
Unabhängig von einer individuellen Wahl der Wassertemperatur bieten einige Sensorarmaturen einen Temperaturbegrenzer. Dieses Extra beschränkt die maximale Wassertemperatur auf einen festgelegten Wert – zum Beispiel auf 38 °C. Er schützt vor zu heißem Wasser und erhöht dadurch die Sicherheit bei der Nutzung. Außerdem kann man damit den Verbrauch von zu warmem Wasser verhindern.
Hersteller integrieren den Begrenzer meist direkt ins Mischventil. Ein kleiner mechanischer Anschlag, ein verdeckter Schraubmechanismus oder ein fest eingestellter Thermostat setzen die Temperaturgrenze technisch um. Man stellt diesen Grenzwert in der Regel beim Einbau ein. Für die spätere Anpassung benötigt man meist Werkzeug oder muss eine bestimmte Vorgehensweise einhalten, die je nach Gerät unterschiedlich sein kann.
7. Stromversorgung des Sensors: Batterie oder Netzanschluss
Schließen wir die Liste der wichtigsten Unterschiede bei berührungslosen Wasserhähnen mit der Art der Stromversorgung. Der Sensor eines Infrarot-Wasserhahns wird meist per Batterie, seltener per Netzanschluss versorgt. Beide Arten haben in der Regel einen sehr geringen Stromverbrauch.
- Bei Batteriebetrieb legt man eine handelsübliche Batterien ein, je nach Armatur vom Typ „CR-P2“ oder „AA“. Üblich sind Spannungen um die 6 Volt. Solche batteriebetriebenen Geräte sind unabhängig von Stromleitungen oder Steckdosen. Bei Batteriemodellen sollten Sie auf die angegebene Laufzeit der Zellen achten – und ob es eine LED für die Ladestandanzeige gibt.
- Für Armaturen mit Stromanschluss ist ein Netzadapter erforderlich, der im Lieferumfang enthalten sein sollte. Die Spannungsversorgung erfolgt standardmäßig über das 240-V-Netz mit einer Leistung von meist 2 bis 3 Watt.
Alle Infrarot-Wasserhähne im Detail

- ✓ Standardprogramm, Hygienespülung, thermische Desinfektion, Wasserstopp Wasserbezug
- ✓ Bezugszeit und Nachlaufdauer Einstellung des Wasserbezugs
- ✓ Mit (6 l/min) Durchflussbegrenzer
- ✓ Manuell Einstellung der Sensor-Reichweite
- ✓ Hebel an der Armatur Temperatureinstellung
- ✓ Mit Montageaufwand Temperaturbegrenzer (einstellbar)
- ✓ Batteriebetrieb (6V, CR-P2), Variante mit Netzanschluss erhältlich Stromversorgung
- ✓ Mit LED-Ladestandsanzeige
- ✓ 6,4 x 13,2 x 14,4 cm Armatur-Abmessungen
- ✓ 1,9 kg Gewicht
- ✓ Für einzelne Funktionen zusätzliche Fernbedienung erforderlich

- ✓ Standardprogramm, Hygienespülung, thermische Desinfektion, Wasserstopp Wasserbezug
- ✓ Nachlaufdauer Einstellung des Wasserbezugs
- ✓ Mit (6 l/min) Durchflussbegrenzer
- ✓ Manuell Einstellung der Sensor-Reichweite
- ✓ Hebel an der Armatur Temperatureinstellung
- ✓ Mit Montageaufwand Temperaturbegrenzer (einstellbar)
- ✓ Batteriebetrieb (6V, CR-P2), Variante mit Netzanschluss erhältlich Stromversorgung
- ✓ Mit LED-Ladestandsanzeige
- ✓ 6,7 x 12,3 x 13,6 cm Armatur-Abmessungen
- ✓ 0,8 kg Gewicht
- ✓ Fernbedienung zur Einstellung von Sensorbereich, Nachlaufdauer

- ✓ Standardprogramm, Hygienespülung, thermische Desinfektion, Wasserstopp Wasserbezug
- ✓ Bezugszeit (bis zu 10s) Einstellung des Wasserbezugs
- ✓ Mit (5 l/min) Durchflussbegrenzer
- ✓ Automatisch und manuell Einstellung der Sensor-Reichweite
- ✓ Mit Montageaufwand Temperatureinstellung
- ✓ Mit Montageaufwand Temperaturbegrenzer (einstellbar)
- ✓ Batteriebetrieb (6V, CR-P2), Variante mit Netzanschluss erhältlich) Stromversorgung
- ✓ Mit LED-Ladestandsanzeige
- ✓ 5,0 x 15,5 x 16,4 cm Armatur-Abmessungen
- ✓ 3,0 kg Gewicht
- ✓ Batteriestandsanzeige

- ✓ Standardprogramm, Hygienespülung, thermische Desinfektion, Wasserstopp Wasserbezug
- ✓ Bezugszeit (10,20,30s) Einstellung des Wasserbezugs
- ✓ Ohne Durchflussbegrenzer
- ✓ Automatisch Einstellung der Sensor-Reichweite
- ✓ Mit Montageaufwand Temperatureinstellung
- ✓ Ohne Temperaturbegrenzer (einstellbar)
- ✓ Batteriebetrieb (6V, CR-P2), Variante mit Netzanschluss erhältlich Stromversorgung
- ✓ Mit LED-Ladestandsanzeige
- ✓ 5,2 x 12,2 x 15,8 cm Armatur-Abmessungen
- ✓ 1,0 kg Gewicht
- ✓ Wasserstrahl wird mit Luft angereichert

- ✓ Standardprogramm, Hygienespülung Wasserbezug
- ✓ Ohne Einstellung des Wasserbezugs
- ✓ Mit (4 l/min) Durchflussbegrenzer
- ✓ Ohne Einstellung der Sensor-Reichweite
- ✓ Hebel an der Armatur Temperatureinstellung
- ✓ Ohne Temperaturbegrenzer (einstellbar)
- ✓ Batteriebetrieb (6V, CR-P2) Stromversorgung
- ✓ Ohne LED-Ladestandsanzeige
- ✓ 7,1 x 18,0 x 17,0 cm Armatur-Abmessungen
- ✓ 1,7 kg Gewicht

- ✓ Standardprogramm, Dauerbetrieb (bis zu 3 min.) Wasserbezug
- ✓ Ohne Einstellung des Wasserbezugs
- ✓ Ohne Durchflussbegrenzer
- ✓ Ohne Einstellung der Sensor-Reichweite
- ✓ Drehrad an der Armatur Temperatureinstellung
- ✓ Ohne Temperaturbegrenzer (einstellbar)
- ✓ Batteriebetrieb (6V, 4x AA) Stromversorgung
- ✓ Ohne LED-Ladestandsanzeige
- ✓ 4,7 x 15,0 x 17,0 cm Armatur-Abmessungen
- ✓ 1,5 kg Gewicht
- ✓ Seitlicher Zusatzsensor für Dauerwasser

- ✓ Standardprogramm Wasserbezug
- ✓ Ohne Einstellung des Wasserbezugs
- ✓ Mit (? l/min) Durchflussbegrenzer
- ✓ Ohne Einstellung der Sensor-Reichweite
- ✓ Hebel an der Armatur Temperatureinstellung
- ✓ Ohne Temperaturbegrenzer (einstellbar)
- ✓ Batteriebetrieb (6V, 4x AA) Stromversorgung
- ✓ Mit LED-Ladestandsanzeige
- ✓ 5,0 x 15 x 17,7 cm Armatur-Abmessungen
- ✓ 1,2 kg Gewicht

- ✓ Standardprogramm Wasserbezug
- ✓ Ohne Einstellung des Wasserbezugs
- ✓ Ohne Durchflussbegrenzer
- ✓ Ohne Einstellung der Sensor-Reichweite
- ✓ Hebel an der Armatur Temperatureinstellung
- ✓ Ohne Temperaturbegrenzer (einstellbar)
- ✓ Batteriebetrieb (6V, 4x AA) Stromversorgung
- ✓ Ohne LED-Ladestandsanzeige
- ✓ 6,3 x 14,1 x 18,2 cm Armatur-Abmessungen
- ✓ 1,64 kg Gewicht

- ✓ Standardprogramm Wasserbezug
- ✓ Ohne Einstellung des Wasserbezugs
- ✓ Ohne Durchflussbegrenzer
- ✓ Ohne Einstellung der Sensor-Reichweite
- ✓ Mit Montageaufwand Temperatureinstellung
- ✓ Ohne Temperaturbegrenzer (einstellbar)
- ✓ Batteriebetrieb (6V, 4x AA) Stromversorgung
- ✓ Mit LED-Ladestandsanzeige
- ✓ 16,0 x 13,5 x 17,0 cm Armatur-Abmessungen
- ✓ 1,8 kg Gewicht

- ✓ Standardprogramm Wasserbezug
- ✓ Ohne Einstellung des Wasserbezugs
- ✓ Ohne Durchflussbegrenzer
- ✓ Ohne Einstellung der Sensor-Reichweite
- ✓ Ohne Temperatureinstellung
- ✓ Ohne Temperaturbegrenzer (einstellbar)
- ✓ Batteriebetrieb (6V, 4x AA) Stromversorgung
- ✓ Ohne LED-Ladestandsanzeige
- ✓ 4,8 x 16,0 x 16,0 cm Armatur-Abmessungen
- ✓ 0,9 kg Gewicht
Was ist ein Wasserhahn mit Sensor eigentlich?
Ein Wasserhahn mit Sensor steuert den Wasserfluss berührungslos. Dafür erkennt ein integrierter Infrarot-Sensor in der Armatur, ob sich Hände vor dem Wasserhahn befinden. Sobald das eintrifft, aktiviert er über einen internen Schalter das Wasser. Dabei muss man weder einen Hebel noch Griff berühren. Anschließend stoppt der Wasserfluss wieder, kurz nachdem man die Hände entfernt oder wenn man einen bestimmten Zeitraum überschritten hat.

Wie funktioniert der Infrarotsensor?
Der Sensor befindet sich meist unter dem Auslauf oder an der Unterseite des Wasserhahns. Von dort sendet er kontinuierlich Infrarotstrahlen aus, die beim Auftreffen auf eine Oberfläche reflektiert werden. Eine Steuerungselektronik wertet diese Reflexionen aus und aktiviert bei Annäherung einen Magnet- oder Motorventil-Mechanismus im Inneren.
Mögliche Probleme bei Infrarotsensoren an Wasserhähnen
Infrarotsensoren sind im Bad und in der Küche noch relativ neu – vor allem im privaten Bereich. Deshalb ist es verständlich, dass man zunächst ein wenig skeptisch in Bezug auf mögliche Probleme ist. Tatsächlich können einzelne Probleme in der Praxis auftreten. Diese lassen sich jedoch leicht vermeiden oder durch die Wahl eines geeigneten Wasserhahns von vornherein umgehen. Wir haben typische Tücken für Sie zusammengestellt:
1. Störungen durch spiegelnde Hintergründe
Glänzende Materialien hinter der Armatur – zum Beispiel verchromte Flächen, Glas oder Hochglanzfliesen – können den Infrarotstrahl so stark reflektieren, dass der Sensor falsch reagiert. Dadurch fließt das Wasser zu früh, zu spät oder gar nicht.
Man kann dieses Problem oft beeinflussen, indem man auf weniger stark reflektierende Oberflächen in der Nähe achtet. Bei besseren Armaturen lässt sich außerdem die Reichweite des Sensors anpassen, um störende Reflexionen auszublenden.
2. Probleme bei dunklen Handschuhen oder Gegenständen
Sehr dunkle oder schwarze Materialien – etwa bei Nitril- oder Latexhandschuhen – reflektieren kaum Infrarotlicht. Der Sensor erkennt die Hand dann möglicherweise nicht, obwohl sie sich im Erfassungsbereich befindet.
In solchen Fällen helfen hellere Handschuhe oder farbige Alternativen. Wer regelmäßig mit dunklen Materialien arbeitet, sollte eventuell eine andere Art der Steuerung wählen – zum Beispiel über Taster oder kapazitive Sensoren.
3. Ungewolltes Auslösen durch Wasser oder Dampf
Beim Abwaschen oder Kochen entstehen oft Spritzer oder Dampf, die nah am Sensor vorbeiziehen. Dadurch kann sich der Wasserhahn unbeabsichtigt einschalten. Das passiert vor allem bei empfindlichen Sensoren oder wenn diese direkt unter dem Auslauf sitzen.
Eine bessere Platzierung des Sensors – zum Beispiel leicht versetzt – kann das Problem verringern. Manche Modelle erlauben auch eine Einstellung der Empfindlichkeit oder des Erkennungswinkels.
4. Falsche Reaktionszeit beim Ein- oder Ausschalten
Ein weiteres Problem kann sein, dass das Wasser nicht sofort fließt oder zu früh wieder stoppt. Gerade bei kurzen Handbewegungen ist das störend.
Gute Armaturen bieten Einstellmöglichkeiten für die sogenannte Nachlaufzeit und manchmal auch für die Reichweite des Sensors. Damit lässt sich das Verhalten gezielt anpassen, zum Beispiel über kleine Drehregler oder eine App.
5. Stromausfall (nur bei Modellen mit Netzanschluss)
Bei einem Stromausfall sind nicht alle Modelle in der Lage, weiter Wasser zu liefern. Für solch einen Fall kann man allerdings vorsorgen, indem man einen Sensor-Wasserhahn mit manuellem Überbrückungsschalter oder Notstrom-Batterieversorgung wählt.
- Einige hochwertige Sensorarmaturen besitzen einen kleinen mechanischen Überbrückungsschalter, mit dem sich der Wasserfluss auch ohne Strom aktivieren lässt. Dieser Schalter (oder auch Hebel) ist meist seitlich oder unterhalb der Armatur versteckt.
- Mehrere netzbetriebene Modelle haben zudem eine eingebaute oder ergänzbare Batteriebox. Fällt der Strom aus, übernimmt die Batterie automatisch den Betrieb des Sensors.
Allerdings muss diese Batterie regelmäßig geprüft und bei Bedarf ersetzt werden, auch wenn sie im Normalbetrieb gar nicht genutzt wird
6. Leere Batterien
Alle Infrarot-Wasserhähne mit Batteriebetrieb funktionieren natürlich nur mit (mehr oder weniger) voller Stromquelle. Dennoch kann man das Problem leerer Batterien recht leicht lösen bzw. umgehen.
Zum einen ist die die Laufzeit solcher Batterien ziemlich hoch, da es sich um Niedrigenergieelektronik handelt. Entsprechend sind bei vielen Modellen mehrere Monate oder sogar Jahre üblich. Dabei liefern CR-P2-Batterien im Vergleich zu AA-Batterien wesentlich länger Energie. So nennen Grohe und hansgrohe für mehrere Geräte mit CR-P2-Stromversorgung je bis zu 7 Jahre Batterielaufzeit, selbst wenn man den Hahn bis zu 150 pro Tag betätigt. Für AA-betriebene Hähne sind hingegen eher 0,5 bis 2 Jahre Nutzungsdauer wahrscheinlich. Innerhalb der jeweils angegebenen Zeit kann man die Strommodule bei Bedarf aber leicht aufladen oder wechseln.
Wer trotzdem Sorge vor unerwartet leeren Batterien hat, sollte auf eine LED-Anzeige für den Batteriestand achten. Diese LED sitzt in der Regel gut sichtbar an der Armatur – meist am Gehäuse oder unterhalb des Auslaufs – und zeigt durch Leuchten oder Blinken den Zustand der Batterie an. So lässt sich rechtzeitig erkennen, wann ein Wechsel nötig wird, ohne dass man die Batteriebox kontrollieren muss.
Typischer Ablauf, je nach Gerät sind auch andere Signale möglich:
- Normaler Ladestand: Die LED bleibt aus oder leuchtet nur kurz beim Aktivieren des Wasserflusses.
- Batterie fast leer: Die LED blinkt bei jeder Nutzung – oft rot oder orange.
- Batterie leer: Der Wasserhahn reagiert nicht mehr; die LED bleibt aus oder zeigt keinen Impuls mehr.
Übrigens sollte man leere Batterien sofort aus der Armatur entnehmen, da sonst eine verstärkte Gefahr des Auslaufens besteht.
Wo kann man einen Wasserhahn mit Sensor einsetzen?
Der Einsatz zuhause ist sowohl in Bad und WC als auch in der Küche möglich. Im (halb)öffentlichen Bereich können Sensorhähne ihre Hygiene- und Verbrauchsvorteile natürlich besonders gut ausspielen. Vorab sollten Sie lediglich klären:
- Welche Einbaugrößen sind möglich?
- Lässt sich nur eine Kalt- oder auch eine Warmwasserleitung anschließen? (Zum Beispiel wenn Sie einen Mini-Durchlauferhitzer aus unserem Vergleich kombinieren wollen).
Welche Vorteile und Nachteile bietet ein berührungsloser Wasserhahn?
Die Infrarot-Technik bietet diverse Vorteile in Sachen Hygiene, Verbrauch und Pflege.
- Die kontaktlose Benutzung ist besonders hygienisch. Denn sie senkt die Gefahr, über die Armatur mit Keimen, Viren, Bakterien oder Dreck in Kontakt zu kommen.
- Meist sinkt der Verbrauch spürbar, da Wasser nur bei Bedarf fließt. Das gilt in privaten, aber besonders auch in häufig genutzten, öffentlichen Bereichen.
- Da man den Wasserhahn nicht mit (schmutzigen) Händen anfassen muss, bleibt seine Oberfläche leichter sauber, wird weniger abgenutzt und benötigt im Vergleich zu klassischen Modellen nicht so viel Pflege.
- Sehr gute Modelle bieten diverse Zusatzfunktionen wie einstellbare Bezugszeiten, automatische Spülungen für bessere Hygiene, zusätzliche Durchflussbegrenzer und vieles mehr. Mehr dazu finden Sie unten in unserer Beratung zum besten Wasserhahn mit Sensor.
Als Nachteile kann man vor allem folgende zwei Punkte nennen.
- Die Temperaturwahl ist bei einigen Modellen gar nicht, bei anderen nur mit Hautkontakt über einen Hebel möglich. Berührungslos ist nur der eigentliche Wasserbezug.
- Insbesondere Infrarothähne mit relativ vielseitigen Funktionen haben ihren Preis. Sie kosten häufig 200 Euro oder mehr. Hochwertige normale Wasserhähne sind allerdings teils ähnlich teuer.
Berührungslose Alternativen zu Infrarotsensoren im Vergleich
Neben Infrarotsensoren gibt es noch weitere Lösungen, um Wasserhähne ohne Griffe oder Hebel zu bedienen. Wir zeigen im Folgenden aktuelle Systeme im Überblick.
Eigenschaft | Infrarot-Sensor | Touch-Sensor | Sprachbedienung / App | Fernbedienung |
---|---|---|---|---|
Funktionsweise | Erkennt Handbewegungen per Infrarotstrahl, meist unterhalb oder vor dem Auslauf | Reagiert auf leichtes Antippen oder kurzes Berühren bestimmter Armaturbereiche | Bedienung per App, vereinzelt auch Sprachsteuerung (z. B. Alexa, Google Assistant) | Auslösung über separaten Taster oder Fernbedienung per Funk oder Kabel |
Eignung für Bad | Gut geeignet – berührungslos und damit besonders hygienisch; Probleme bei spiegelnden Oberflächen möglich | Eingeschränkt geeignet – hygienisch nachteilig bei direkter Berührung | Eingeschränkt geeignet – auf stabile Internetverbindung angewiesen | Nur bedingt geeignet – aufwändig in der Nachrüstung, v. a. in Mietwohnungen |
Eignung für Küche | Gut geeignet – aber vereinzelt Probleme mit Spritzwasser | Gut geeignet – einfache Bedienung, besonders bei vollen Händen | Nur bedingt geeignet – umständlicher Zugriff im Alltag | Gut geeignet – Bedienung mit Ellenbogen oder Fuß möglich |
Gebräuchlichkeit | Zunehmend beliebt in Privatbädern, häufig in öffentlichen WCs | Zunehmend bei Küchenarmaturen im Einsatz (z. B. bei Grohe, Hansgrohe, Moen) | Bislang sehr selten – vereinzelt bei Premium-Armaturen mit Zusatzfunktionen | Häufig in Kliniken, Reha-Zentren oder barrierefreien Sanitärräumen |
Montageaufwand | Mittel – Batterie- oder Stromanschluss erforderlich; Armatur muss vollständig verbaut werden | Mittel – oft nur Batterie nötig; Armatur muss vollständig verbaut werden | Hoch – Einrichtung von WLAN oder Bluetooth erforderlich; Armatur muss vollständig verbaut werden | Hoch – zusätzliche Bauteile und Steuerungseinheit nötig; Armatur muss vollständig verbaut werden |
Hersteller von Sensorarmaturen: Etablierte Marken und anonyme Importe
Im Onlinehandel finden sich bei Sensor-Wasserhähnen sowohl etablierte Markenhersteller aus Europa als auch eine Vielzahl weniger bekannter Anbieter, deren Namen meist nur auf Verkaufsplattformen wie Amazon auftauchen. Während Grohe, Hansgrohe oder Ideal Standard ihre Produkte gezielt über Fachhandel und eigene Vertriebskanäle vermarkten, stammen viele Modelle im unteren Preissegment von Importeuren, die auf bereits fertige Standardmodelle aus Asien zurückgreifen.
Gerade im günstigen Bereich fällt auf, dass zahlreiche Modelle verschiedener Marken identisch aussehen – teils bis hin zum Produktfoto. Häufig unterscheiden sich die Armaturen nur durch das aufgedruckte Logo oder die Verpackung. Typische Merkmale solcher Serien sind:
- Gleiches Gehäuse- und Auslaufdesign
- Identische Sensorkomponenten (Position, Reichweite, Form)
- Wiederkehrende Bedienelemente wie Temperaturdrehknöpfe
- Übereinstimmende Abbildungen mit nur ausgetauschtem Markennamen
Solche Übereinstimmungen deuten auf sogenannte OEM-Produkte hin, also auf Fertigungen, bei denen ein Hersteller das gleiche Modell an verschiedene Vertriebsmarken liefert. Die Produktion erfolgt in diesen Fällen sehr wahrscheinlich in China, vor allem in den Regionen Guangdong (z. B. Shenzhen, Foshan) und Zhejiang (z. B. Ningbo, Wenzhou). Diese Gegenden gelten als Zentren der Sanitärindustrie mit stark spezialisierter Serienfertigung für Exportmärkte.
Im folgenden haben wir aktuell beliebte Marken zusammengestellt und informieren Sie über den jeweiligen Hersteller.
Hersteller im Überblick (alphabetisch)
Achelous ist eine der Handelsmarken, die gezielt für den Amazon-Verkauf eingesetzt werden. Im Sortiment finden sich einfache Sensorarmaturen mit oder ohne Temperaturregler, meist im unteren bis mittleren Preisbereich. Auffällig sind die vielen optischen Parallelen zu Modellen anderer Anbieter, etwa bei Auslaufdesign und Sensorposition. Eine eigene Entwicklungsleistung ist nicht erkennbar, was stark auf OEM-Ware aus chinesischer Serienfertigung schließen lässt.
Auralum ist eine Handelsmarke, die Bad- und Küchenarmaturen vor allem über Amazon vertreibt. Das Sortiment umfasst auch einfache Sensorhähne, meist mit Kaltwasseranschluss oder einem integrierten Drehknopf zur Temperaturvorwahl. Die Modelle wirken funktional, aber schlicht – Hinweise auf eine eigene Fertigung gibt es nicht. Herkunft und Design sprechen für standardisierte Importware aus chinesischer OEM-Produktion.
Crea bietet eine breite Auswahl an Armaturen für Bad und Küche, darunter auch mehrere Sensorhähne in unterschiedlichen Größen und Oberflächen. Einige Modelle verfügen über eine Temperaturregelung am Gehäuse, andere sind für Kalt- oder vorgemischtes Wasser ausgelegt. In Aufbau und Optik ähneln viele Produkte denen anderer Handelsmarken, was nahelegt, dass auch Crea auf vorgefertigte Serienmodelle zurückgreift.
Gangang bietet mehrere Sensorarmaturen auf Amazon an, die sich vor allem durch ihre schlichte Bauform und günstigen Preis auszeichnen. Die Modelle wirken funktional, mit klarer Ausrichtung auf den Kaltwasserbetrieb oder fest voreingestellte Temperaturmischung. Die Ähnlichkeit zu Produkten anderer Marken legt nahe, dass es sich um standardisierte Fertigware handelt, die unter verschiedenen Vertriebsnamen in den Markt gebracht wird.
Grohe gehört zu den führenden Marken für Sanitärtechnik in Europa. Das Unternehmen bietet hochwertige Sensorarmaturen mit durchdachten Lösungen – etwa modularen Aufbauten, Thermostatfunktionen oder vandalismussicheren Gehäusen. Die Produkte sind für private wie auch öffentliche Anwendungen geeignet. Grohe entwickelt in Deutschland und produziert an mehreren internationalen Standorten, seit 2014 als Teil der Lixil-Gruppe.
hansgrohe ist ein traditionsreicher Hersteller mit Sitz in Baden-Württemberg. Das Unternehmen setzt auf langlebige, qualitativ hochwertige Armaturen. Im Bereich der Sensorhähne liegt der Fokus eher auf professionellen Anwendungen – oft mit fester Vormischung und ohne Temperatureinstellung. Die Zahl der verfügbaren Modelle ist geringer als bei Grohe, doch Technik und Verarbeitung sind durchweg auf Langlebigkeit ausgelegt.
Homelody ist eine auf Amazon aktive Marke für preisgünstige Sanitärprodukte. Neben Duschsystemen und Einhebelmischern bietet sie auch einige Sensorarmaturen, vorwiegend in schlichter Ausführung. Die Modelle überschneiden sich in Aussehen und Aufbau stark mit denen von Crea oder Auralum. Auch hier liegt die Vermutung nahe, dass keine eigene Entwicklung vorliegt, sondern lediglich Handelsware umgelabelt wird.
Homssy verkauft hauptsächlich einzelne Sensorhähne und ist außerhalb von Amazon kaum sichtbar. Das Sortiment ist schmal und konzentriert sich auf sehr einfache Modelle – meist für den reinen Kaltwasseranschluss. Herstellerangaben fehlen weitgehend, und die hohe Übereinstimmung mit Produkten anderer Anbieter lässt auf Standardware aus chinesischer Fertigung schließen, die unter wechselnden Namen vermarktet wird.
Ideal Standard ist ein europäischer Anbieter mit einem breiten Sortiment an Sanitärprodukten. Im Bereich Sensorarmaturen liegt der Schwerpunkt auf Lösungen für öffentliche und halböffentliche Bereiche, etwa Waschräume in Hotels oder Bildungseinrichtungen. Die Modelle arbeiten meist mit voreingestellter Temperatur und externer Vormischung. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Belgien, betreibt aber Entwicklungszentren unter anderem in Deutschland.