Eine Küchenarmatur braucht man in jeder Küche. Erst sie ermöglicht die Entnahme von kaltem oder heißem Wasser an der Spüle. Aber welche ist die Richtige und was sollte man vor dem Kauf beachten? Wir helfen weiter.
Inhaltsverzeichnis
Wie funktionieren Küchenarmaturen?
Küchenarmaturen bestehen aus einem Ventilmechanismus, einem Griff, einem Auslauf, einem Anschlussstück und einem Rohrsystem. Der Ventilmechanismus regelt den Wasserdurchfluss. Je nach Art des Ventils liegt die Durchflussmenge zwischen 0,5 l/s und 10 l/s. Das Rohrsystem transportiert das Wasser vom Anschluss der Armatur an den gewünschten Ort.
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Zum einen gibt es technische Anforderungen, etwa dass die Armatur zum Bohrloch des Spülbeckens und zum Druck der Wasserleitung passt. Zum anderen gibt es ein paar wichtige Unterschiede in Sachen Handhabung und Design. Im Folgenden erklären wir Ihnen im Detail, wie Sie die beste Armatur für Ihre Zwecke finden.
Welche Küchenarmatur ist die beste für mich?
Küchenarmaturen unterscheiden sich vor allem durch ihre Druckfestigkeit, die Anzahl der Mischhebel, das Design des Auslaufs sowie die äußeren Materialien.
Anschluss als Hochdruck- oder Niederdruck-Armatur
Je nach Warmwasseranschluss brauchen Sie eine Armatur, die auf „Hochdruck“ oder „Niederdruck“ ausgelegt ist.
- Hochdruckarmaturen benötigen Sie, wenn Sie Warmwasser und Kaltwasser über getrennte Leitungen beziehen. Das ist z.B. bei vielen Durchlauferhitzern oder einer zentralen Warmwasserversorgung üblich. Die auch „druckfest“ genannten Armaturen nehmen genau diese zwei Anschlussschläuche auf.
- Niederdruckarmaturen kommen zum Einsatz, wenn Sie nur eine Kaltwasserleitung haben und daher einen Warmwasserspeicher verwenden. Die auch als „drucklos“ bezeichneten Wasserhähne haben sogar drei Anschlussöffnungen. Denn zunächst wird das Kaltwasser angeschlossen. Zudem gibt es eine Öffnung für den Wasserdurchlauf in Richtung Boiler – und wiederum eine für das aus dem Boiler ankommende Warmwasser.
Anzahl der Mischhebel
Die gebräuchlichste Küchenarmatur ist der Einhebelmischer. Bei diesem Modell drehen Sie den Griff, um die Menge und Temperatur des ausfließenden Wassers einzustellen. Wenn Sie die Spüle zum Geschirrspülen verwenden möchten, stellen Sie das Wasser einfach ab.
Eine andere Art von Küchenarmatur ist die so genannte Zweigriffarmatur oder Mischbatterie. Hier können Sie Durchflussmenge separat für kaltes und warmes Wasser einstellen. Sie können dadurch kaltes und warmes Wasser nach Wunsch mischen. Diese Bauweise ist überflüssig, wenn Sie die Wassertemperatur bereits in der Leitung mischen, z.B. mit einem Durchlauferhitzer.
Eine dritte Art von Küchenarmaturen ist die Dreigriffarmatur, bei der Sie Durchflussmenge und Temperatur getrennt einstellen können.
Form des Auslaufs
Klassische Wasserhähne besitzen einen starren Auslauf. Je nach Modell kann der Auslauf aber flexibler sein. Besonders beliebt sind z.B. ein schwenkbarer Hahn oder eine herausziehbare Brause.
Pflegeleichte Außenhaut oder Design?
Für die Pflege sind aber die äußeren Materialien wichtig. Sie können zum Beispiel aus Kupfer, Messing, Bronze oder Kunststoff bestehen. Besonders pflegeleicht ist jedoch eine Außenhaut aus Edelstahl oder mit eine Beschichtung mit Chrom.