Elektrische Wasserhähne im Vergleich

Welcher elektrische Wasserhahn ist der beste für Sie? Jetzt im Vergleich alle Details ansehen und über Tests informieren, um die richtige Armatur mit Durchlauferhitzer zu finden.

84.22%82.00%80.28%79.69%69.21%69.08%
Homelody E39032101Aquadon Smart Heater Multi HeadHogart Elektrischer WasserhahnHogart ‎HY30-20Quooker Flex‎BWF-BP21VR30
Temperatur (ca.)
65 °C60 °C65 °C50 °C100 °C55 °C
Temperatureinstellung
BezugsmengeBezugsmengeBezugsmengeBezugsmengeHebel (+separater Knopf für 100°C)Bezugsmenge
Temperaturanzeige
DisplayDisplayDisplayDisplayOhneDisplay
Auslauf
SchwenkbarFlexibel Schwenkbar1x schwenkbar, 1x flexibelFest, mit ausziehbarem SchlauchAuslauf
Außenmaterial
Edelstahl n.a.n.a.n.a.EdelstahlKunststoff
Leistung
3000 W3000 W3000 W3300 Wn.a. W3200 W
Gewicht
1,1 kg1,3 kg1,2 kg1,2 kg9,5 kg1,3 kg
Angebote*
Hinweis zur Wertung*

Gibt es einen aktuellen Test elektrischer Wasserhähne?

Bei unabhängigen Magazinen wie etwa Stiftung Warentest fehlt bislang ein ausführlicher Test zu Armaturen mit integriertem Heizelement. Dort findet man lediglich einerseits Testberichte über normale Küchenarmaturen sowie andererseits eigenständige Durchlauferhitzer Tests.

Welcher elektrische Wasserhahn ist der beste für mich?

Was sind die wichtigsten Unterschiede bei Wasserhähnen mit Durchlauferhitzer?

Vor dem Kauf eines elektrischen Wasserhahns sollte man alle wichtigen Aspekte berücksichtigen, durch die sich die Geräte voneinander unterscheiden. Folgende Zusammenstellung listet auf, auf welche technischen Differenzen es besonders ankommt.

1. Höchsttemperatur

Die erreichbare Maximaltemperatur liegt je nach Modell zwischen 50 und 65 °C. Für das Händewaschen sind alle geeignet. Doch mit Werten ab etwa 55 °C sind auch alltägliche Anwendungen wie Abspülen von Geschirr oder das Befüllen kleinerer Eimer mit warmem Wasser gut möglich. Für anspruchsvollere Küchenanwendung wie das Lösen von Fettresten sollte man hingegen auf Modelle mit 60 bis 65 °C achten.

Die erreichbare Temperatur hängt im Betrieb immer auch vom Durchfluss und der Zulauftemperatur ab. Sobald man den Wasserhahn weiter aufdreht, also mehr Durchfluss wählt, sinkt die Temperatur deutlich ab, da weniger Zeit zum Erhitzen bleibt. Die technischen Höchstwerte gelten daher nur bei reduziertem Wasserstrahl – oft deutlich unter dem, was bei herkömmlichen Armaturen üblich ist.

2. Temperaturregelung

Nahezu alle gängigen Modelle bieten eine stufenlos regulierbare Temperaturmischung, meist über einen kombinierten Drehgriff oder Hebel, der Kalt- und Warmwasseranteil zugleich steuert. Damit lässt sich der Strahl im Alltag flexibel temperieren.

Fast alle dieser Geräte verwenden dabei eine hydraulische Regelung. Das bedeutet, dass die Temperatur vom Durchfluss abhängt. Daher geht eine höhere Durchflussmenge fast immer zulasten der Wassertemperatur. Wer einen kräftigen Wasserstrahl einstellt, muss meist mit lauwarmem oder kühlerem Wasser rechnen. Zudem sind an leichte Temperaturschwankungen durch Druckänderungen nicht selten.

Einige wenige Modelle verfügen über eine automatische Temperaturregelung: Diese Geräte überwachen mithilfe eines Sensors die tatsächliche Wassertemperatur und passen die Heizleistung dynamisch an. So bleibt die Austrittstemperatur möglichst konstant – auch wenn sich der Wasserdruck oder der Durchfluss verändert. Solche Systeme bieten mehr Komfort, da man nicht ständig nachregeln muss, und eignen sich besonders dann, wenn eine gleichbleibende Temperatur wichtig ist.

Nur noch vereinzelt finden sich zudem Geräte, die fest zwischen Kalt- und Warmbetrieb umschalten – diese Variante ist eher ein Sonderfall.

3. Display zur Temperaturanzeige

Einige Wasserhähne besitzen unterschiedlich große digitale Displays, die die aktuelle Wassertemperatur anzeigen – meist gut sichtbar am Auslauf oder seitlich am Gehäuse. Solche Anzeigen erleichtern die Kontrolle und verhindern Überraschungen, etwa bei plötzlich zu heißem Wasser.

Die Displays unterscheiden sich teils deutlich in der Größe der abgebildeten Zahlen,

Besonders hilfreich ist dies bei Modellen ohne automatische Temperaturregelung oder bei Nutzern, die eine bestimmte Gradzahl benötigen.

Allerdings ist zu beachten, dass die angezeigten Werte nicht immer mit der Austrittstemperatur übereinstimmen. Je nach Sensorposition, Wasserdruck oder Durchfluss kann es zu Abweichungen kommen. In der Praxis dient das Display daher eher als Orientierungshilfe, um den Verlauf der Temperatur einschätzen und nachregeln zu können – weniger als Messstelle. Wer also z.B. bei genau 60°C Tee aufbrühen oder Lebensmittel exakt temperieren will, sollte sich nicht blind auf die Anzeige verlassen.

4. Auslauf

Die Auslaufform beeinflusst direkt, wie flexibel sich das Gerät im Alltag nutzen lässt. Starre Ausläufe kommen häufig bei Handwaschbecken zum Einsatz, wo Platz und Bewegungsfreiheit begrenzt sind. Schwenkbare Ausläufe ermöglichen das gezielte Drehen des Wasserstrahls – etwa zur Seite oder zwischen zwei Becken.

Flexible Schlauchausläufe sind selten, bieten aber den größten Bewegungsspielraum, vor allem bei Küchenspülen. Sie erfordern allerdings eine robustere Bauweise und sind mechanisch anfälliger. In der Praxis entscheidet der Einsatzzweck darüber, welche Bauform sinnvoll ist – bewegliche Ausläufe erhöhen den Komfort, erfordern aber auch etwas mehr Pflege und Platz.

5. Außenmaterial

Beim Gehäusematerial unterscheiden sich die Modelle deutlich. Edelstahl-Varianten gelten als besonders langlebig, hygienisch und leicht zu reinigen. Sie sind resistent gegenüber Wasserflecken und mechanischer Beanspruchung. Verchromte Oberflächen sehen ähnlich aus, bestehen aber oft nur aus einem Kunststoffkern mit Metallbeschichtung – das wirkt sich auf das Gewicht und die Wärmeleitung aus.

Kunststoffgehäuse sind meist kostengünstiger, aber empfindlicher gegenüber Kratzern, UV-Strahlung und Hitzeeinwirkung. Bei dauerhafter Nutzung in warm-feuchter Umgebung kann es schneller zu Verfärbungen oder Ablagerungen kommen. Für gelegentlichen Gebrauch reichen Kunststoffmodelle oft aus – in Küche oder Bad empfiehlt sich jedoch eher ein hochwertigeres Material.

6. Leistungsaufnahme

Die Heizleistung bestimmt, wie viel Wasser wie schnell erwärmt werden kann. Die meisten Geräte im Handel – insbesondere bei Amazon – arbeiten mit etwa 3 kW. Das genügt für typisches Händewaschen oder den Einsatz am Handwaschbecken. Für Küchenspülen reicht die Leistung nur dann aus, wenn der Wasserbedarf moderat ist und keine hohen Temperaturen benötigt werden.

Modelle mit höherer Leistung (z. B. 4,5 oder 5,5 kW) sind in Europa kaum verbreitet und benötigen meist einen gesonderten Stromanschluss. Der Vorteil höherer Leistung liegt in der besseren Temperaturstabilität bei vollem Durchfluss – das ist aber in der Regel nur für Spezialanwendungen relevant.

7. Sicherheitsfunktionen

Zur sicheren Nutzung gehören integrierte Schutzmechanismen, etwa ein Überhitzungsschutz, der das Gerät bei zu hoher Temperatur automatisch abschaltet. Ebenso verbreitet ist eine Trockenlaufsicherung, die das Heizelement deaktiviert, wenn kein Wasser fließt – etwa bei verstopften Leitungen oder Luft im System.

Bei hochwertigen Modellen erfolgt die Überwachung elektronisch und reagiert auf abrupte Temperaturanstiege. Auch eine automatische Abschaltung bei Fehlfunktionen ist bei vielen Geräten vorhanden. Diese Schutzfunktionen sind besonders wichtig bei häufiger oder unbeaufsichtigter Nutzung – etwa in Gäste-WCs, Gartenhäusern oder Mietobjekten.

8. Stromanschluss

Der Großteil der angebotenen Geräte wird über eine normale 230-Volt-Steckdose betrieben. Die maximale Leistungsaufnahme liegt dabei meist bei ca. 3 kW – das entspricht der Obergrenze für haushaltsübliche Schuko-Steckdosen. Eine aufwendige Elektroinstallation ist bei diesen Modellen nicht nötig, solange die Leitung ausreichend abgesichert ist.

Geräte mit höherer Leistung benötigen in der Regel einen Festanschluss durch eine Elektrofachkraft – diese Varianten sind im Onlinehandel jedoch selten vertreten. Für die meisten Anwendungsfälle reicht die 230-V-Lösung aus, insbesondere wenn nur gelegentlich warmes Wasser benötigt wird oder der Strahl nicht dauerhaft laufen soll.

9. Montageart

Elektrische Wasserhähne sind überwiegend für den drucklosen Betrieb ausgelegt – das bedeutet, sie werden direkt an eine einzelne Kaltwasserleitung angeschlossen. Die Armatur hat dabei einen offenen Auslauf, über den nach dem Abschalten Luft entweicht. Ein Anschluss an bestehende Mischwassersysteme ist in diesen Fällen nicht zulässig.

Druckfeste Modelle, die sich wie normale Einhebelmischer in bestehende Sanitärsysteme integrieren lassen, sind seltener und teurer. Sie erfordern eine robustere Bauweise und oft auch andere Sicherheitsvorkehrungen. Für einfache Nachrüstlösungen ohne Umbauten eignet sich die drucklose Variante in der Regel besser.

Alle Wasserhähne mit Durchlauferhitzer im Detail

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  • ✓ 55 °C Temperatur (ca.)
  • ✓ Bezugsmenge Temperatureinstellung
  • ✓ Display Temperaturanzeige
  • ✓ Auslauf Auslauf
  • ✓ Kunststoff Außenmaterial
  • ✓ 3200 W Leistung
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Hersteller

Elektrische Wasserhähne mit integriertem Durchlauferhitzer findet man auf Plattformen wie Amazon fast ausschließlich von Importeuren, die anscheinend auf seriengefertigte Standardmodelle aus China zurückgreifen. Die Produkte ähneln sich dabei oft stark – sowohl im Aufbau, als auch bei Produktfotos, Bedienungsanleitungen sowie Lieferumfang.

  • Aquadon vertreibt elektrische Wasserhähne mit einfachem Bedienkonzept, meist über Plattformen wie Amazon. Die Modelle ähneln in Aufbau und Ausführung verschiedenen anderen Markenprodukten, insbesondere bei Auslauf, Bedienelementen und Temperaturanzeige. Der Markenname lässt sich keinem konkreten Unternehmen zuordnen, die Herkunft liegt mutmaßlich in China. Weitere Produktkategorien außerhalb des Sanitärbereichs sind nicht bekannt.
  • Briwellna ist ausschließlich im Sanitärsegment aktiv und verkauft neben Wasserhähnen auch einzelne Zubehörartikel. Herkunft und Vertrieb deuten auf eine Importmarke ohne eigene Fertigung hin. Die technische Ausstattung seiner Armaturen entspricht dem, was bei vielen ähnlichen Geräten im Onlinehandel zu finden ist.
  • Hogart führt verschiedene Modelle elektrischer Armaturen, darunter Varianten mit Temperaturanzeige und unterschiedlichen Auslaufformen. Die Produkte zeigen eine klare Ausrichtung auf den Kücheneinsatz und weisen viele Gemeinsamkeiten mit anderen Handelsmarken auf. Das Sortiment umfasst neben Armaturen auch Küchenzubehör und Duschkomponenten. Die Herkunft der Produkte liegt sehr wahrscheinlich in Ostasien.
  • Homelody listet mehrere elektrische Wasserhähne mit schwenkbarem Auslauf und einfacher Temperatureinstellung. Die Auswahl deckt verschiedene Bauformen und Größen ab, die Ausstattung entspricht weitgehend dem marktüblichen Standard. Darüber hinaus führt Homelody ein recht breites Sanitärsortiment, unter anderem mit Duschsystemen oder auch Spülen. Die Produkte stammen aus chinesischer Fertigung und werden überwiegend über Amazon vertrieben.

Was ist ein elektrischer Wasserhahn?

Elektrische Wasserhähne erzeugen durch Strombetrieb direkt an der Küchenarmatur Warmwasser, ohne dass eine Warmwasserleitung, zusätzliche Durchlauferhitzer oder Boiler erforderlich sind.

Wie funktioniert ein elektrischer Wasserhahn?

Ein klassischer elektrischer Wasserhahn leitet kaltes Wasser durch ein integriertes, strombetriebenes Heizelement. Dabei erwärmt er es entweder im Moment des Durchlaufs. Oder er heizt und speichert das Wasser für eine spätere Entnahme. Das warme Wasser fließt dann aus dem Wasserhahn.

Die meisten elektrischen Wasserhähne aus unserem Vergleich funktionieren wie ein Durchlauferhitzer. Sie erhitzen das Wasser also unmittelbar während des Bezugs. Allerdings haben sie ein viel kompakteres Format und man braucht keinen separaten Warmwasserbereiter zu installieren. 

Besonders leistungsstarke Modelle verfügen hingegen über einen integrierten Warmwasserspeicher (Test). Dadurch können sie deutlich heißeres und sogar kochendes Wasser vorrätig halten. Ist letzteres der Fall, ähneln solche elektrischen Wasserhähne Kochendwassergeräten, allerdings mit direktem Leitungsanschluss und eleganter Integration in die Küchenzeile.  

Mögliche Probleme bei elektrischen Wasserhähnen mit integriertem Durchlauferhitzer

Wasserhähne mit eingebautem Durchlauferhitzer gelten als praktische Lösung für Orte ohne zentrale Warmwasserversorgung – zum Beispiel in Gartenhäusern, Garagen, Gäste-WCs oder in der Ferienwohnung. Allerdings unterscheidet sich ihre Funktionsweise deutlich von herkömmlichen Armaturen, und das bringt gewisse Eigenheiten mit sich. Viele davon lassen sich durch bewusste Auswahl oder korrekte Nutzung gut vermeiden. Hier die häufigsten Probleme im Überblick:

1. Unzureichende Wassertemperatur bei hohem Durchfluss

Elektrische Wasserhähne erhitzen das Wasser nur während des Durchlaufs. Sobald man den Hahn voll aufdreht, fließt das Wasser schneller durch das Heizelement – und bleibt entsprechend kühler. Das kann gerade beim Abwasch oder Händewaschen störend sein, wenn das Wasser nicht die gewünschte Temperatur erreicht.

Um das Problem zu umgehen, empfiehlt es sich, den Wasserstrahl moderat zu regulieren. In vielen Fällen genügt ein mittlerer Durchfluss, um spürbar warmes Wasser zu erhalten. Wer besonders heißes Wasser benötigt, sollte beim Kauf auf die maximal erreichbare Temperatur achten – gute Modelle schaffen bis zu 65 °C, günstigere Varianten oft nur 50–55 °C.

2. Verzögerter Temperaturanstieg beim Einschalten

Beim Öffnen des Wasserhahns dauert es häufig einige Sekunden, bis das Wasser warm wird – vor allem, wenn das Gerät gerade erst aktiviert wurde oder längere Zeit inaktiv war. In dieser Anlaufzeit fließt zunächst kaltes Wasser aus dem Auslauf, obwohl bereits geheizt wird.

Dieses Verhalten ist systembedingt und kein Defekt. Einige Geräte zeigen durch eine Temperaturanzeige an, wie schnell sich das Wasser erwärmt. Wer sofort warmes Wasser benötigt, sollte den Hahn bewusst etwas früher öffnen oder das Wasser zunächst kurz ablaufen lassen.

3. Stromausfall oder Unterbrechung der Stromversorgung

Da der Wasserhahn auf Strom angewiesen ist, funktioniert die Warmwasserbereitung nur bei vorhandener Spannungsversorgung. Ein Stromausfall – oder auch nur ein defekter Stecker oder eine gelöste Steckverbindung – führt sofort dazu, dass nur noch kaltes Wasser fließt oder der Hahn ganz außer Betrieb geht.

Besonders bei außen liegenden Steckdosen (z. B. in Gartenlauben) sollte man daher regelmäßig den Zustand der Stromzufuhr prüfen. Für dauerhaft installierte Geräte empfiehlt sich ein fest installierter Stromanschluss durch einen Elektriker.

4. Verkalkung der Heizkammer

Wie bei anderen Warmwassergeräten kann es auch im Durchlauferhitzer von elektrischen Wasserhähnen zu Kalkablagerungen kommen – vor allem bei hoher Wassertemperatur und in Gegenden mit hartem Leitungswasser. Die Folge: geringere Heizleistung, ungleichmäßige Temperatur oder erhöhter Stromverbrauch.

Wer in kalkreichen Regionen lebt, sollte das Gerät regelmäßig entkalken – sofern der Hersteller dies erlaubt – oder auf einen Wasserhahn mit automatischer Entkalkungsfunktion setzen (was allerdings selten ist). Alternativ hilft die Kombination mit einem vorgeschalteten Wasserfilter oder einer niedrigeren Betriebstemperatur.

5. Überhitzung oder Abschalten bei Dauerbetrieb

Einige Modelle schalten sich bei längerem Betrieb automatisch ab, um eine Überhitzung zu vermeiden. Das kann überraschend sein, wenn man z. B. mehrere Minuten am Stück warmes Wasser benötigt – etwa beim Spülen. Das Wasser wird dann plötzlich kalt, obwohl der Hahn geöffnet bleibt.

Solche Abschaltungen sind ein Sicherheitsmerkmal, aber sie zeigen, dass das Gerät eher für kurzzeitige Entnahmen konzipiert ist. Wer eine durchgehende Warmwasserversorgung benötigt, sollte auf die Angaben zur maximalen Laufzeit achten oder ein leistungsfähigeres Modell wählen.

Wo kann ich elektrische Wasserhähne einsetzen?

Elektrische Wasserhähne lassen sich im Prinzip an allen Wasch- und Spülbecken verwenden. Typische Anwendungsbeispiele sind folgende.

  1. Badezimmer: Elektrische Wasserhähne findet man relativ häufig an Waschbecken und Badewannen.
  2. Küche: In der Küche sind vor allem Modelle mit hoher maximaler Temperatur sinnvoll. Damit kann man heißes Wasser gut zum Geschirrspülen nutzen, aber auch um Kochwasser vorzubereiten.
  3. Gäste-WC: An kleinen Handwaschbecken ermöglichen E-Hähne den Gästen komfortables Händewaschen, ohne dass man Warmwasserleitungen benötigt.
  4. Garage, Außenbereich und Camping: Vereinzelte elektrische Wasserhähne können auch in ungeheizten Räumen oder im geschützten Außenbereich zum Einsatz kommen. Dafür muss das jeweilige Gerät aber entsprechend ausgewiesen sein.

Für wen eignen sich elektrische Wasserhähne mit Durchlauferhitzer?

Elektrische Wasserhähne mit integriertem Durchlauferhitzer sind gut geeignet, um auf Abruf warmes Wasser zu zapfen. Auf zusätzliche Geräte oder eine Warmwasserleitung kann man dabei verzichten. Vorteile und Anwendungsbeispiele sind z.B. folgende:

  1. Warmwasser nachrüsten: Elektrische Wasserhähne sind oft vergleichsweise einfach zu installieren. Für die Montage sind normalerweise keine zusätzlichen Rohrleitungen nötig.
  2. Enge bauliche Situation: Der Platzbedarf ist im Unterschied zu einem separaten Durchlauferhitzer oder Warmwasserspeicher gering. Das erleichtert die Installation besonders in engen Situationen.
  3. Weit entfernter Warmwasserbereiter: Liegen lange Leitungen zwischen der Warmwasserquelle und der gewünschten Armatur, treten leicht Leitungsverluste auf. Damit kostet oft Zeit sowie Energie, bis das warme Wasser an der Zapfstelle ankommt. Dagegen erhitzen elektrische Wasserhähne das Kaltwasser direkt an der Zapfstelle.
  4. Seltener oder geringer Warmwasserbedarf: Elektrische Wasserhähne mit Durchlauferhitzer erwärmen Wasser nur dann, wenn es benötigt wird. Das kann vor allem bei geringen Bezugsmengen effizienter sein als wenn zentrale Warmwassersysteme das Wasser ständig auf einer Temperatur zwischen 50 und 60°C halten.

Wer sollte lieber Alternativen prüfen?

Wer sehr heißes oder sogar kochendes Wasser benötigt, sollte eher einen elektrischen Wasserhahn mit integriertem Warmwasserspeicher in Betracht ziehen. Diese ermöglichen durch das dauerhafte Heizen oft höhere Temperaturen. Eventuell kann es aber preislich günstiger sein, das Heißwasser über einen separaten Warmwasserspeicher oder ein Kochendwassergerät zu erzeigen.

EigenschaftElektrischer Wasserhahn DurchlauferhitzerKleinspeicherKochendwassergerät
NutzungSpüle, WaschbeckenSpüle, Bad, WaschbeckenSpüle, WaschbeckenSpüle, Kochwasser
Höchsttemperaturca. 65°C bei geringem Durchflussca. 60°C bei mittlerem Durchflussca. 85°C bei mittlerem Durchflussbis 100°C bei mittlerem Durchfluss
Temperaturstabilitätmittelhochkonstant bis zur Entleerungkonstant bis zur Entleerung
Durchflussgering bis mittel mittelmittelmittel
Regelungmanuellmanuellmanuellfest einstellbar, manuell mischbar
Temperaturanzeigehäufigsehr seltensehr seltenhäufig
BauweiseErhitzer im Hahn integriert Erhitzer mit separater, frei wählbarer ArmaturSpeicher mit separater, frei wählbarer ArmaturSpeicher mit spezieller, teils separater Armatur