Wer das beste Kochendwassergerät für die Küche kaufen will, sucht einen entsprechenden Test. Aber Stiftung Warentest und ähnliche Magazine haben in den letzten Jahren keine Modelle geprüft. Daher bieten wir Ihnen einen Vergleich von Ausstattung und Leistung laut Herstellerangaben. Damit können Sie leichter das für Sie beste Kochendwassergerät finden.
Inhaltsverzeichnis
90.70% | 87.67% | 85.37% | 82.76% | 79.77% | 71.83% | ||||
Stiebel Eltron HOT 2.6 N | AEG Thermofix KL 228908 | Vaillant VEK 5 L 005122 | Quooker Flex | Stiebel Eltron KBA 5 KA | Thermoflow 100R | ||||
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Höchste entnehmbare Temperatur | |||||||||
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95 °C | 100 °C | 100 °C | 100 °C | 100 °C | 55 °C | ||||
Niedrigste Heizeinstellung | |||||||||
95 °C | 35 °C | 30 °C | 100 °C | 35 °C | 30 °C | ||||
Heizfunktion | |||||||||
Dauertemperatur | Fortkochfunktion mit Signal | Intervallbetrieb | Dauertemperatur | Abschaltautomatik | Intervallbetrieb | ||||
Volumen | |||||||||
2,6 l | 5,0 l | 5,0 l | 3,0 l | 5,0 l | 5,0 l | ||||
Mindestfüllmenge | |||||||||
2,6 l | 0,5 l | 0,5 l | 3,0 l | 0,5 l | 5,0 l | ||||
Kaltwasser über die Armatur nach Wunsch beimischen | |||||||||
Ja | Ja | Ja | Nein. Kalt- und Kochwasser gar nicht mischbar, Warm- und Kaltwasser nur bei zusätzlichem Quooker Combi-Warmwassergerät | Ja | Ja | ||||
Montage des Heizgeräts | |||||||||
Untertisch | Übertisch | Übertisch | Untertisch | Übertisch, steckerfertig | Untertisch, steckerfertig | ||||
Armatur | |||||||||
Separate Spezialarmatur | Integrierte Dreigriff-Armatur | Integrierte Dreigriff-Armatur | Separate Spezialarmatur | Integrierte Dreigriff-Armatur | Separate Spezialarmatur | ||||
Gewicht | |||||||||
8,2 kg | 7,7 kg | 3,0 kg | 9,5 kg | 2,7 kg | 5,9 kg | ||||
Abmessungen | |||||||||
45,0 x 20,0 x 14,5 cm | 32,5 x 20,0 x 29,5 cm | 34,5 x 26,5 x 16,5 cm | 47,0 x 15,2 x 15,2 (Kessel) cm | 32,5 x 19,7 x 29,5 cm | 45,3 x 21,0 x 21,0 (Boiler) cm | ||||
Leistung | |||||||||
1600 W | 2000 W | 2400 W | 1600 W | 2000 W | 2200 W | ||||
Angebote* | |||||||||
Welches Kochendwassergerät ist das beste für mich?
Hier folgt in Kürze unser Produktlotse.
Welche Unterschiede gibt es zwischen den Kochendwassergeräten?
Achten Sie in der Beschreibung auf folgende Eigenschaften, bevor Sie sich für ein Modell entscheiden. Wegen der erforderlichen Montage ist ein Kochendwassergeräte Test in Geschäften oder eine Probenutzung nach Lieferung nur aufwändig möglich.
Maximale Auslauftemperatur am Zapfhahn
Bei Kochendwassergeräten liegt die maximale entnehmbare Temperatur je nach Bauart und Sicherheitskonzept nicht immer auf dem gleichen Niveau. Entscheidend ist, ob das Gerät das Wasser direkt und unbegrenzt mit voller Heizleistung an der Armatur bereitstellt oder ob eine Mischregelung oder Begrenzung zwischengeschaltet ist.
Die folgenden Unterschiede sind zu beachten:
- Die meisten Geräte stellen kochendes Wasser mit exakt 100 °C zur Verfügung – direkt am Zapfhahn. In der Regel kann man kaltes Leitungswasser an der Armatur beimischen und die Ausgangstemperatur somit reduzieren. Ausnahme ist hierbei der Quooker Flex, bei dem keine Mischung mit Kaltwasser möglich ist.
- Etwas niedriger liegt die maximale Auslauftemperatur beim Stiebel Eltron HOT 2.6 N. Dieser liefert eine maximale Wassertemperatur von 95 °C. Auch sie kann bei Bedarf manuell mit kaltem Wasser abgemischt werden.
- Eine Sonderstellung nimmt der Thermoflow 100R ein. Zwar erhitzt er das Wasser im Heizgerät ebenfalls auf wahlweise 70°C oder 100 °C. Doch ein vorgeschaltetes Mischventil begrenzt die Abgabe werkseitig auf etwa 55 °C. Eine direkte Entnahme von Kochwasser ist also nicht vorgesehen.
Heizfunktionen: 4 Varianten
Je nach Gerätetyp unterscheiden sich Kochendwassergeräte darin, wie sie nach dem Erhitzen mit dem Wasser im Tank weiter verfahren. Im Wesentlichen lassen sich vier verschiedene Heiz- und Fortkochlogiken unterscheiden:
1. Intervallbetrieb mit automatischem Wiederaufkochen bei Temperaturabfall
Diese Geräte heizen das Wasser bis zu einer werlsseitig oder vom Nutzer eingestellten Temperatur auf – in den Regel dem Siedepunkt. Dann schalten sie zunächst ab. Ein interner Temperaturfühler überwacht aber, ob die Wassertemperatur spürbar unter die Solltemperatur fällt. Sobald das eintritt, beginnt das Gerät erneut mit dem Aufheizen. Dieser Vorgang wiederholt sich automatisch in Intervallen. Zwischenzeitlich kann die Temperatur jedoch deutlich sinken – die Kochbereitschaft ist also nicht konstant, sondern abhängig vom Erkennungspunkt des Thermostats. Typisch ist diese Fortkochlogik für Geräte wie den Vaillant VEK 5 L oder den Thermoflow 100R.
2. Kontinuierliche Temperaturhaltung mit direkter Nachheizung
Hier wird das Wasser nach Erreichen des Siedepunkts durchgehend auf Temperatur gehalten. Das System erkennt selbst geringe Temperaturverluste (z. B. durch Stillstand oder kleine Entnahmen) und beginnt sofort mit dem Nachheizen. Dadurch bleibt das Gerät dauerhaft kochbereit, ohne dass der Nutzer Wartezeiten in Kauf nehmen muss. Diese Logik kommt ausschließlich bei technisch aufwendigeren Systemen wie dem Quooker Flex oder dem Stiebel Eltron HOT 2.6 N zum Einsatz.
3. Automatische Fortkochfunktion mit Kochsignal
Manche Geräte verfügen über eine automatische Temperatursteuerung, die mit einem akustischen Signal kombiniert ist. Das Wasser wird bis zum Siedepunkt erhitzt, danach schaltet sich das Heizelement zunächst ab. Bei Temperaturabfall aktiviert sich das System selbstständig erneut, um die Kochtemperatur wiederherzustellen. Der Summton dient dabei als Hinweis, dass der gewünschte Kochpunkt erreicht ist. Eine solche Logik verwendet zum Beispiel der Thermofix KL.
4. Manuelles Wiederaufkochen
Bei dieser einfachsten Variante erhitzt das Gerät das Wasser bis zur eingestellten Temperatur – meist 100 °C – und schaltet danach vollständig ab. Das Wasser kühlt im Tank allmählich ab. Der Nutzer kann jedoch jederzeit manuell über einen Temperaturregler eine neue Aufkochphase auslösen. Ein typisches Beispiel ist der Stiebel Eltron KBA 5 KA, bei dem die Kochfunktion ausschließlich über den Bedienknopf angestoßen wird.
Tankvolumen: Gesamtkapazität und nutzbare Teilmengen
Kochendwassergeräte unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich Technik und Steuerung, sondern auch in Bezug auf das bereitgestellte Wasservolumen. Entscheidend ist dabei sowohl die Größe des Tanks als auch die Frage, ob man gezielt nur eine Teilmenge aufheizen kann oder ob stets das gesamte Volumen erhitzt wird.
Maximale Tankvolumina
Die meisten Geräte im Vergleich arbeiten mit einem Nennvolumen von rund 5 Litern. Dazu zählen insbesondere die klassischen Übertischgeräte wie der Stiebel Eltron KBA 5 KA, der Vaillant VEK 5 L und der AEG Thermofix KL. Auch der Thermoflow 100R fällt in diese Volumenklasse, obwohl er technisch als Untertischgerät ausgeführt ist. Sie alle bieten damit eine ausreichende Wassermenge für mehrere Tassen, Kannen oder kleine Arbeitsschritte in der Küche.
Unter den kompakteren Untertischlösungen ist das Tankvolumen meist geringer. Der Quooker Flex verfügt über einen 3-Liter-Tank, der dauerhaft auf Kochtemperatur gehalten wird. Noch kleiner dimensioniert ist der Stiebel Eltron HOT 2.6 N mit – wie der Name bereits andeutet – 2,6 Litern Fassungsvermögen. Die geringere Kapazität wirkt sich dabei allerdings nur auf die verfügbare Menge pro Zapfvorgang aus. Durch die automatische Nachfüllung und Wiedererwärmung steht innerhalb kurzer Zeit wieder kochendes Wasser zur Verfügung. Ein dauerhafter Nachteil entsteht daraus im Alltag nicht.
Betrieb mit geringen Wassermengen
Unabhängig von der Tankgröße stellt sich bei vielen Geräten die Frage, ob sie auch mit kleineren Mengen betrieben werden können. In den meisten Fällen werden Kochendwassergeräte vollständig befüllt und heizen dann das gesamte Volumen auf – bei Entnahme fließt automatisch kaltes Wasser nach, das erneut erhitzt wird. Eine gezielte Teilbefüllung ist nicht vorgesehen.
Eine Ausnahme bilden einige Übertischgeräte, die bereits ab einer bestimmten Mindestmenge funktionsfähig sind. Beim Stiebel Eltron KBA 5 KA, dem Vaillant VEK 5L und dem AEG Thermofix KL ist ein Betrieb ab etwa 0,5 Litern möglich. Nutzer können die Geräte also auch dann einsetzen, wenn nur eine kleine Menge Wasser benötigt wird. Solche Mindestmenge sind z.B. gut geeignet, um eine Tasse Tee, Kaffee oder Instant-Suppen aufzukochen. Untertischgeräte wie der HOT 2.6 N oder der Quooker Flex heizen hingegen stets das gesamte Volumen auf.
Wer nur gelegentlich geringe Mengen benötigt, sollte daher entweder zu einem entsprechenden Übertischmodell greifen oder vielleicht einen Heißwasserspender in Erwägung ziehen.
Mischverhalten mit Kaltwasser: Komfortunterschiede je nach System
Bei Kochendwassergeräten bestehen deutliche Unterschiede darin, wie flexibel sich die Auslauftemperatur regulieren lässt. Während viele klassische Geräte mit einem internen Heißwasserspeicher arbeiten und eine freie Mischung des erhitzten Wassers mit Kaltwasser an der Armatur ermöglichen, gibt es auch Systeme mit fest definierten Ausgabetemperaturen ohne Mischfunktion.
Ein Großteil der Modelle erlaubt es, das aufgeheizte Wasser über einen Mischer mit Kaltwasser zu vermengen. So kann man an der Armatur eine individuell gewünschte Temperatur abrufen, etwa 30, 45 oder 60 °C. Das steigert den Komfort erheblich, da das Gerät nicht nur für Tee oder Kochen, sondern auch zum Händewaschen oder Geschirrspülen in der gewünschten Temperatur nutzbar ist.
Anders funktioniert es bei Quooker. Der Flex stellt verschiedene Wasserarten über getrennte Zuführungen in der Armatur bereit. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, die Temperatur über Mischen zu beeinflussen. Stattdessen liefert die Armatur:
- kaltes Wasser über die Kaltwasserleitung,
- warm temperiertes Wasser über den Warmwasseranschluss (typischerweise ca. 40–55 °C, abhängig von der Leitungstemperatur) oder
- kochend heißes Wasser (100 °C) aus dem Quooker-Reservoir.
Ein Zwischentemperaturbereich – etwa 70 °C durch Mischung von Kalt- und Kochwasser – lässt sich bei dieser Konfiguration nicht erzeugen. Auch eine Mischung von kaltem mit warmem Leitungswasser ist in der Armatur nicht vorgesehen. Die Temperaturwahl beschränkt sich somit auf die drei klar getrennten Wasserarten.
Eine Ausnahme bildet das System mit Quooker Combi-Reservoir, das zusätzlich zur Kochwasserbereitung auch die Warmwasserversorgung übernimmt. Hier wird kaltes Leitungswasser im Tank auf ca. 60 °C erwärmt und an der Armatur als Warmwasser bereitgestellt. So lässt sich dann tatsächlich kalt und warm wie bei einer üblichen Mischarmatur kombinieren. Eine Mischung mit dem 100 °C-Wasser erfolgt allerdings auch hier nicht – Zwischenwerte zwischen warm und kochend bleiben also ausgeschlossen. Das Combi-System ersetzt damit die häusliche Warmwasserleitung – ist aber mit Mehrkosten verbunden. Für das Reservoir allein muss man mit etwa 1.100 bis 1.200 Euro rechnen, zusätzlich zur eigentlichen Quooker-Armatur.
Montagearten: Bauweise, Platzbedarf und Armaturenkombination
Kochendwassergeräte lassen sich grundsätzlich in zwei Bauformen unterteilen: klassische Übertischgeräte mit integrierter Armatur und moderne Untertischsysteme mit separater Spezialarmatur. Beide Varianten bringen spezifische Anforderungen an Einbauort, Platzangebot und Kompatibilität mit sich.
- Die klassischen Übertischgeräte vereinen Heiztechnik, Wassertank und Auslaufarmatur in einem einzigen Gerät zur Wandmontage oberhalb der Spüle. Sie benötigen lediglich einen Kaltwasserzulauf und einen Stromanschluss, lassen sich in der Regel unkompliziert installieren, beanspruchen aber sichtbar Platz über der Arbeitsfläche. Einige ältere Modelle (z. B. aus dem Thermoflow-Sortiment) lassen sich alternativ manuell befüllen, was sie unabhängig vom Wasseranschluss macht.
- Die moderneren Kochendwassergeräte folgen einem anderen Aufbau: Sie bestehen aus einem Untertischgerät, das die Heiztechnik und den Wassertank aufnimmt, sowie einer dazugehörigen Spezialarmatur zur Montage auf der Spüle. Die sichtbare Komponente ist also nur die Armatur – der eigentliche Behälter bleibt im Unterschrank verborgen. Für die Installation sind neben einem Kaltwasseranschluss auch ein Stromanschluss und genügend Raum unter der Arbeitsfläche erforderlich. Die Platzanforderungen sind dabei meist moderat, da die Tanks deutlich kompakter sind als bei voluminösen Durchlauferhitzern. Eine Kombination handelsübliche Mischarmaturen ist hierbei allerdings nicht möglich – nur speziell abgestimmte Armatur funktionieren.
Die Wahl zwischen Unter- und Übertischmontage hängt somit von mehreren Faktoren ab:
- Platzverfügbarkeit über und unter der Spüle
- gestalterische Vorlieben
- Wunsch nach einfacher oder besonders unauffälliger Installation.
Sicherheit
Kochendwassergeräte bringen Wasser auf Temperaturen bis 100 °C und müssen daher zuverlässig gegen Verbrühungen, Überhitzung und Fehlbedienung gesichert sein. Je nach Bauart und Modell fallen die Schutzfunktionen unterschiedlich aus – insbesondere zwischen klassischen Übertischsystemen und modernen Untertischlösungen.
Verbrühschutz
Bei den meisten Übertischgeräten gibt es keine speziellen Schutzmechanismen zum Schutz vor unbeabsichtigtem Kontakt mit kochend heißem Wasser – hier ist im Alltag entsprechende Aufmerksamkeit gefragt.
Dagegen setzen gute Untertisch-Systeme auf spezielle Sicherheitsbedienungen. Dort lässt sich Kochendwasser nur über eine kombinierte Druck-Dreh-Bewegung entnehmen, die gezielt gegen unachtsames Öffnen schützt und auch als Kindersicherung dient. Auch isolierte Ausläufe oder langsame, spritzarme Strahlführung tragen bei einzelnen Modellen dazu bei, das Risiko von Verbrühungen zu verringern.
Heiße Oberflächen
Kochendwassergeräte arbeiten mit hohen Temperaturen, wodurch sich einzelne Bauteile spürbar erwärmen können.
- Besonders bei Übertischgeräten mit freistehendem Tankaufbau wird die Außenseite des Gehäuses während des Heizvorgangs deutlich warm – vor allem im oberen Bereich nahe des Auslaufs. Auch die Griffe oder Drehkreuze dieser Modelle können durch ihre Nähe zum Tank Hitze aufnehmen. Eine Berührung ist zwar in der Regel nicht gefährlich, kann aber unangenehm sein – insbesondere bei längerer Betriebsdauer.
- Moderne Untertischlösungen wie der Quooker Flex oder das Stiebel Eltron HOT 2.6 N sind hingegen so konstruiert, dass die äußeren Bedienelemente weitgehend kühl bleiben. Laut Herstellerangaben sind z.B. die Hebel beim Quooker so isoliert, dass sie sich nicht übermäßig erwärmen.
- Zwar bleibt die Armatur bei allen Systemen an der Auslauföffnung naturgemäß warm bis heiß, sobald Kochwasser gezapft wurde – dies betrifft jedoch nur den direkten Kontakt mit dem Wasserstrahl oder die Auslassumgebung. Die Griffe, Hebel und Drehmechanismen bleiben hingegen bei gut konstruierten Geräten temperaturgeschützt.
Dampfaustritt
Ein weiteres sicherheitsrelevantes Thema ist die Dampfbildung. Bei vielen Übertischgeräten tritt beim Erhitzen sichtbar Dampf aus dem Auslauf aus, insbesondere bei geöffnetem Hahn oder unmittelbar nach der Heizphase. Auch bei der Entnahme kann heißer Wasserdampf aufsteigen. Untertischgeräte leiten den Dampf intern durch das Leitungssystem ab – durch die druckfeste Bauweise ist der Austritt von Dampf nach außen deutlich reduziert. Dennoch sollte bei allen Bauarten beim Zapfen von Kochwasser ein ausreichender Abstand zur Hand und zum Gesicht eingehalten werden.
Wasserdruck und Sicherheitsventile
Übertischgeräte arbeiten in der Regel drucklos und benötigen keine zusätzlichen Sicherheitsventile. Druckfeste Systeme wie der Quooker Flex hingegen arbeiten mit geschlossenen Tanks. Dort gehören geprüfte Überdruckventile und passende Armaturentechnik zur sicherheitsrelevanten Ausstattung, da der Tank unter Leitungsdruck steht.
Überhitzungs- und Trockenlaufschutz
Unabhängig vom Gerätetyp verfügen alle betrachteten Modelle in unserem Vergleich über Schutzfunktionen gegen Überhitzung. Ein integrierter Temperaturbegrenzer unterbricht die Stromzufuhr, wenn der Tank zu heiß wird oder kein Wasser mehr vorhanden ist. Solch ein Trockengehschutz ist natürlich nur bei Geräten ohne automatische Nachlaufregelung von Bedeutung, wie es bei vielen klassischen Übertischgeräten der Fall ist.
Elektrische Sicherheit
Alle Geräte in unserem Vergleich erfüllen laut Herstellern die geltenden Anforderungen an den elektrischen Betrieb im Haushalt. Die meisten arbeiten mit haushaltsüblichen 230-Volt-Anschlüssen und sind steckerfertig. Einzelne Modelle, wie der HOT 2.6 N, verfügen zusätzlich über spritzwassergeschützte Gehäuse (z. B. Schutzart IP 24), was ihre Verwendung auch bei beengten Platzverhältnissen oder in unmittelbarer Nähe zur Spüle erleichtert.
Alle Kochendwassergeräte im Detail

- ✓ 2,6 l Volumen
- ✓ 95 °C Höchste entnehmbare Temperatur
- ✓ 95 °C Niedrigste Heizeinstellung
- ✓ Dauertemperatur Heizfunktion
- ✓ Separate Spezialarmatur Armatur
- ✓ Untertisch Montage des Heizgeräts
- ✓ 8,2 kg Gewicht
- ✓ 45,0 x 20,0 x 14,5 cm Abmessungen

- ✓ 5,0 l Volumen
- ✓ 100 °C Höchste entnehmbare Temperatur
- ✓ 35 °C Niedrigste Heizeinstellung
- ✓ Fortkochfunktion mit Signal Heizfunktion
- ✓ Integrierte Dreigriff-Armatur Armatur
- ✓ Übertisch Montage des Heizgeräts
- ✓ 7,7 kg Gewicht
- ✓ 32,5 x 20,0 x 29,5 cm Abmessungen

- ✓ 5,0 l Volumen
- ✓ 100 °C Höchste entnehmbare Temperatur
- ✓ 30 °C Niedrigste Heizeinstellung
- ✓ Intervallbetrieb Heizfunktion
- ✓ Integrierte Dreigriff-Armatur Armatur
- ✓ Übertisch Montage des Heizgeräts
- ✓ 3,0 kg Gewicht
- ✓ 34,5 x 26,5 x 16,5 cm Abmessungen

- ✓ 3,0 l Volumen
- ✓ 100 °C Höchste entnehmbare Temperatur
- ✓ 100 °C Niedrigste Heizeinstellung
- ✓ Dauertemperatur Heizfunktion
- ✓ Separate Spezialarmatur Armatur
- ✓ Untertisch Montage des Heizgeräts
- ✓ 9,5 kg Gewicht
- ✓ 47,0 x 15,2 x 15,2 (Kessel) cm Abmessungen

- ✓ 5,0 l Volumen
- ✓ 100 °C Höchste entnehmbare Temperatur
- ✓ 35 °C Niedrigste Heizeinstellung
- ✓ Abschaltautomatik Heizfunktion
- ✓ Integrierte Dreigriff-Armatur Armatur
- ✓ Übertisch, steckerfertig Montage des Heizgeräts
- ✓ 2,7 kg Gewicht
- ✓ 32,5 x 19,7 x 29,5 cm Abmessungen
- ✓ Anzeige bei Aufheizbetrieb

- ✓ 5,0 l Volumen
- ✓ 55 °C Höchste entnehmbare Temperatur
- ✓ 30 °C Niedrigste Heizeinstellung
- ✓ Intervallbetrieb Heizfunktion
- ✓ Separate Spezialarmatur Armatur
- ✓ Untertisch, steckerfertig Montage des Heizgeräts
- ✓ 5,9 kg Gewicht
- ✓ 45,3 x 21,0 x 21,0 (Boiler) cm Abmessungen
- ✓ inkl. komplettem Zubehör zum Anschluss, mit eckiger oder runder Armatur erhältlich
Hersteller im Überblick
- Stiebel Eltron zählt zu den wenigen Anbietern, die Kochendwassergeräte als eigene Produktgruppe dauerhaft im Sortiment führen. Die Modelle EBK 5 und KBA 5 gehören seit Jahren zum festen Angebot und sind direkt über die Herstellerseite verfügbar. Sie richten sich vor allem an Küchen ohne zentrale Warmwasserversorgung und kombinieren eine einfache Installation mit einstellbarer Temperatur bis 100 °C. Neben den Übertischgeräten bietet Stiebel Eltron auch ein passendes Untertischsystem mit Spezialarmatur an. Innerhalb der Küchensparte nimmt dieses Segment eine kontinuierlich gepflegte Nischenrolle ein.
- Vaillant führt vereinzelt Kochendwassergeräte, hebt diesen Bereich jedoch auf der eigenen Website nicht besonders hervor. Die vorhandenen Modelle sind meist steckerfertige Kleinspeicher für Einzelentnahmestellen. Im Vergleich zu anderen Anbietern ist das Angebot in diesem Segment schmal und ohne erkennbare Weiterentwicklung. Die Produkte sind im Handel weiterhin neu erhältlich, gehören bei Vaillant selbst aber nicht zu den aktiv präsentierten Sortimentsteilen.
- AEG Haustechnik ist mit dem Modell Thermofix KL im Bereich Kochendwassergeräte weiterhin im Handel präsent. Auf der Herstellerseite wird diese Produktkategorie derzeit nicht mehr geführt, das Gerät ist jedoch nach wie vor als Neuware verfügbar. Es richtet sich an einfache Anwendungen im Küchenumfeld und ergänzt das Sortiment für dezentrale Warmwasserversorgung. Innerhalb des Angebots nimmt dieser Bereich eine untergeordnete, aber beständige Rolle ein.
- Quooker ist ausschließlich auf Kochendwasserlösungen spezialisiert. Die Systeme bestehen jeweils aus einem isolierten Untertischbehälter und einer passenden Spezialarmatur, die neben kaltem und warmem Wasser auch sofort kochendes Wasser liefert. Das Sortiment umfasst mehrere Serien mit unterschiedlichen Funktionsumfängen, zum Teil auch mit gekühltem oder kohlensäurehaltigem Wasser. Innerhalb der Produktgruppe nimmt der niederländische Hersteller Quooker eine Sonderstellung ein – als einziger, der nur auf diese Anwendung ausgerichtet ist.
- Thermoflow bietet im Bereich Kochendwasser einfache Untertischgeräte mit zugehöriger Spezialarmatur an. Die Modelle lassen sich im Handel unter dem Markennamen finden, eine zentrale Herstellerseite mit technischer Dokumentation besteht jedoch nicht. Es handelt sich um ein preislich niedrig angesiedeltes Angebot ohne erkennbare Serienstruktur. Der Bereich Kochendwasser scheint bei Thermoflow ausschließlich auf den Vertrieb einzelner Standardlösungen begrenzt zu sein, die jedoch nach wie vor neu erhältlich sind.